Für Gelmer bleibt's die beste Lösung

Von Malte Greshake

(27.12.22) So schnell kann es gehen. GW Gelmer hat kurzerhand aus einer Übergangslösung eine dauerhafte gemacht. Im Oktober war Simo Sroub nach der Trennung von Emre Kücükosman beim Bezirksligist als Interimstrainer eingesprungen und sollte die Erste des Vereins eigentlich nur bis zum Saisonende trainieren. Nun teilt Gelmers Abteilungsleiter Alexander Vukotic jedoch mit, dass Sroub auch in der kommenden Spielzeit Chefcoach sein wird. Und: Sein Co-Trainer Heiner Lause verlängerte ebenfalls. Außerdem: Sroub bekommt bereits in der Rückrunde mit Steffen Hemesath einen weiteren Assistent zur Seite gestellt.

"Seitdem Simo übernommen hat, haben wir in der Mannschaft eine richtig positive Stimmung", erklärt Vukotic selbst. "Für uns war es dann einfach sinnvoll, mit ihm und auch Heiner zu sprechen. Warum sollte man auch in die Ferne schauen, wenn das Gute so nahe liegt? Und weil die beiden sich es auch vorstellen konnten, weiterzumachen, haben wir verlängert." Besonders Sroubs Erfahrung tue der Mannschaft im Abstiegskampf sichtbar gut. 

Das Dreierteam soll es richten

Zwar befinden sich die Gelmeraner immer noch in der Gefahrenzone der Tabelle, aus den drei verbleibenden Spielen vor der Winterpause holte Sroub mit seiner Mannschaft jedoch starke sieben Punkte. Als Tabellenfünfzehnter startet Gelmer dann in die Rückrunde. "Simo ist einfach ein großer Stratege und  kann mit den Jungs richtig gut umgehen", fügt Vukotic noch hinzu. "Das passt für uns einfach hervorragend. Es gibt aktuell keine bessere Lösung."

Derweil hat Vukotic nicht nur die kommende Saison 2023/24 im Auge, sondern blickt noch weiter voraus. "Mit Steffen Hemesath haben wir einen verdienten Spieler in unseren Reihen, der sich vorstellen kann, in die Trainerposition hineinzuwachsen", so der Abteilungsleiter. Bereits in der Rückrunde soll Sroub Hemesath schon unter seine Fittiche nehmen und in sein Trainerteam integrieren. "Somit haben wir unserer Dreierteam zusammen", freut sich Vukotic und betont, dass die Zusage des Trainerstabs liga-unabhängig gilt. Auch die Kadergespräche gehen in Gelmer übrigens voran: Zehn Spielerzusagen für die nächste Saison hat Vukotic schon im Kasten.

Für Sroub, der sich bereits in seiner dritten Amtszeit als Chefcoach in Gelmer befindet, steht nun die Herausforderung im Vordergrund, die Liga zu halten. Bei der Mannschaft sehe er jedoch schon die Fortschritte und auch die Arbeit im Trainerteam könnte für ihn nicht harmonischer laufen. "Heiner und ich verstehen uns gut. Wir können uns immer gegenseitig entlasten", so Sroub. "Der Klassenerhalt wird jetzt keine leicht Aufgabe. Wir haben noch eine junge Mannschaft, die auch mal wieder einen Schritt nach hinten machen wird. Aber wir wollen den guten Weg nun fortsetzen."