Die Unentschieden-Jäger

von Hannah Opitz

(24.10.23) Altenberge spielt sich in die perfekte positive Tendenz und zeigt, was die Mädels alles drauf haben. Hopsten wird zum absoluten Unentschieden-Jäger und musste sich trotz Chancenplus wieder nur mit einem Punkt abfinden. Saxonia zeigte Schöppingen währenddessen, was der Münster-Kreis so drauf hatte und Sarah Bunnefeld machte den Wunsch vom Unentschieden letztendlich doch kaputt. 

Westfalia Hopsten - Westfalia Kinderhaus     2:2 (1:1)
"Wir werden in den letzten drei Spielen zu den Unentschieden Jägern. Das sind Spiele, die wir gewinnen müssen oder können, genauso wie Sonntag. Wir haben trotzdem extrem gute Mentalität gezeigt und sind zweimal zurück gekommen. Während des Spiels hatten wir das Chancenplus definitiv auf unserer Seite, deswegen ist das Unentschieden am Ende ärgerlich", sagte Hopsten-Coach Daniel Thele. Hopsten donnerte einen Ball nach dem nächsten ans Aluminium und kann wohl kaum von Spielglück sprechen: In den letzten Wochen fehlte häufig die Laufbereitschaft und der Wille, der hier allerdings wieder voll erkennbar war. Die Mädels hingen sich voll rein, mussten aber bereits in der neunten Minute den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach einer Ecke war Hopsten ein Stück zu weit weg und Luisa Grewing hatte freie Bahn das 1:0 zu erzielen. Ein Lattentreffer, ein Pfostentreffer, dann ein Abpraller und Lilli Wolff, die die Kugel per Direktabnahme unter die Latte zum 1:1 donnerte. "Wir waren voll im Spiel drin und es hat einfach alles sehr gut funktioniert. Wir haben das Spiel breit gezogen und unsere Außenverteidigung hat hoch geschoben. Dann läuft es richtig gut und dann kriegen wir kurz nach der Pause das 2:1, weil wir in der Zuordnung nicht nah genug an der Gegenspielerin waren", sagte Thele. Danach donnerte Kinderhaus das Ding nochmal an den Pfosten und hätte den Sack wohl zu machen können. Im Gegenzug dann aber wieder drei Aluminiumtreffer durch Hopsten. Kurz vor Schluss dann eine Eckenparade für die Gastgeberinnen: Die zweite Ecke brachte Sophie Lambrecht perfekt vor das Kinderhauser Tor. Hanna Nähring lenkte die Kugel dann per Kopf zum 2:2 ins Tor (83.). "Hintenraus hätten wir es dann gewinnen können. Wir hatten das Chancenplus auf unserer Seite, auch wenn Kinderhaus das immer wieder sehr gut gelöst hat und richtig gute Ballstafetten drin hatten, die wir mit unserer Zweikampfhärte versucht haben zu unterbinden", sagte Thele. Am Ende geben sich die Gastgeberinnen mit den dritten Unentschieden in Folge zufrieden und wollen nächste Woche diesen Bann endlich brechen.
Torschützinnen: 0:1 Grewing (9.), 1:1 Wolff (18.), 1:2 Reinermann (48.), 2:2 Nähring (83.)

ASC Schöppingen - Saxonia Münster     1:0 (0:0)
"Das war schwierig. Saxonia ist eine super gute Truppe und hat wieder gezeigt, dass der Münster-Kreis einfach sehr sehr gut ist", sagte Schöppingen-Coach Christina Haverkock. Die Gastgeberinnen kamen nicht richtig in die Partie und machten den Eindruck wenig vorbereitet auf ihre spielstarken Gegnerinnen zu sein. Schöppingen lief zu viel nebenher, ging zu wenig körperlich in die Zweikämpfe und ließ Saxonia immer wieder gefährlich vor das eigene Tor kommen. "Wir haben einfach nicht richtig den Dreh bekommen und Saxonia hat echt Potential. In der zweiten Hälfte wurde es ein bisschen besser, aber so richtig haben wir nicht den faden gefunden", sagte Haverkock. Das gesamte Spiel über waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, denn Saxonia machte durch ihre kompakte Spielweise Schöppingen das Leben ziemlich schwer. In der 54. Minute blitze aber mal wieder Sarah Bunnefeld auf: Das Ding schön ins flache Eck zum 1:0 schieben, das kann sie einfach. "Wir sind vollkommen zufrieden. Es ist vollkommen normal, dass man mal einen Hänger drin hat. Wir sind vom Kader ganz gut bestückt und können uns da definitiv nicht beschweren. Wir gucken von Spiel zu Spiel und die Favoritenrolle ist uns absolut egal. Für uns ist es wichtig guten Fußball zu spielen", sagte Haverkock abschließend.
Torschützin: 1:0 Bunnefeld (54.)

TuS Altenberge - SG Holtwick/Legden     3:1 (2:1)
"Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass unsere Tendenz wieder nach oben geht und das haben wir auch gegen Holtiwick/Legden getan. Trotz des starken Sturms haben wir uns richtig vorbereitet und drauf eingestellt", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski. Karolin Hauling bekam dabei eine Sonderaufgabe: Jule Wortmann über 90 Minuten ausschalten und das funktionierte. Altenberge hielt ihre Gegnerinnen in Schacht und ließen sie zu kaum Chancen kommen. Die Gastgeberinnen wichen nicht von ihren taktischen Vorgaben ab und zeigten ein bemerkenswertes Spiel. "Fabienne hat hinten unsere Kette organisiert. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie umbedingt wollen und mit schönen Spielzügen gezeigt, dass sie es auch können. Die zwei Tore in der Nachspielzeit haben Holtwick dann komplett aus dem Konzept gebracht", freute sich Jerzinowski. Altenberge machte jegliche Räume zu und kombinierte sich dann nach vorne: Leonie Lippen schickte Sharleen Lüttecke über die rechte Seite, die zum 1:1 traf (45+2.). Kurz darauf wieder Lüttecke, die sich bis in den gegnerischen Sechzehner durchsetzte und von den Beinen geholt wurde. Den Elfmeter legte sich Lüttecke selber zurecht und erzielte kurz vor der Pause das 2:1 (45+3.). "Dann kam Isabel Multhoff zur Halbzeit, die dann am Ende auch zum 3:1 getroffen hat. Wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt und nicht eine Chance mehr zugelassen. Spielerisch und kämpferisch war es genau das, was ich mir vorstelle", freute sich Jerzinowski. Altenberge spielte sich den Kopf frei und zeigte den Spaß am Fußball spielen. In der 85. Minute war es dann Multhoff, die nach einer Ecke per Kopf zum 3:1 den Sack endgültig zu machte. 
Torschützinnen: 0:1 Lieftucht (23.), 1:1 Lüttecke (45+2.), 2:1 Lüttecke (FE/45+3.), 3:1 Multhoff (85.)

Weitere Spiele:
GW Steinbeck - Teuto Riesenbeck     3:2 (1:1)
Ibbenbürener SpVg. - Borussia Emsdetten II     3:3 (1:1)