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Frauen-Bezirksliga 6

Melissa Steffen (r.) überrannte Antonia Leiermann (l.) in der ersten Hälfte noch, dann entstand ein Duell auf Augenhöhe. Foto: Renger

Aktivität: Der Schlüssel zum Glück


von Hannah Opitz

(07.11.23) Bewegung und Aktivität in allen Mannschaftsleistungen bescherte Westfalia Kinderhaus das beste Spiel der Saison. Gievenbeck zeigte eine grandiose erste Hälfte und muss lernen, dass 15 Prozent weniger nicht ausreichen. Währenddessen legte die SG Horstmar/Leer im zweiten Durchgang noch eine Schippe drauf und besiegten so den TuS Altenberge.

Teuto Riesenbeck - 1. FC Gievenbeck     0:4 (0:4)
"Es war echt gut, auch wenn wir das Spiel in zwei Halbzeiten einteilen müssen. In der ersten waren wir spielbestimmend und haben eine gute Chancenverwertung gezeigt. In der zweiten Hälfte haben wir spielerisch nicht mehr so viel gezeigt und dadurch lief auch eher weniger", sagte Gievenbeck-Coach Nico Sahle. Denn in den ersten 45 Minuten haben die Gäste ihr spielerisches Ding durchgezogen: Das 1:0 fiel nach einem 18 Meter Knaller von Miriam Hostadt. "Ich habe ihr gesagt, dass sie es einfach mal aus der Distanz versuchen soll, weil sie den Schuss hat. Diesmal hat sie sich getraut und es wurde belohnt", freute sich Sahle für seine Spielerin (13.). Das 2:0 fiel nach einer Ecke, die Riesenbeck erst klärte und zurück bei Hostadt landete, die abzog. Beim Abpraller stand Marie Poppen goldrichtig und schob ein (19.). Dann eine einstudierte Eckenvariante, die derzeit einfach enorm gut funktioniert und Lena Niesing verwerte. Zu guter Letzt noch ein Steckpass von Poppen auf Hanna Kenter, die auf 4:0 erhöhte. Dann die zweite Hälfte, in der alles weniger gut lief: "Die nötige Dynamik und Schnelligkeit hat gefehlt. Es war eher Ergebnisverwaltung, was überhaupt nicht unser Ziel war. Im Spielaufbau hat die nötige Präzision gefehlt, wodurch einige Ballverluste entstanden und wir Torchancen zugelassen haben", ärgerte sich Sahle. So entstand im zweiten Durchgang ein eher ausgeglichenes Spiel, bei dem Gievenbeck wenig klare Aktionen schaffte, "Das ist nicht unser Anspruch: Jetzt geht der Blick zum Saxi-Derby, wo wir ein anderes Gesicht zeigen müssen", sagte Sahle abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Hostadt (13.), 0:2 Poppen (19.), 0:3 Niesing (24.), 0:4 Kenter (30.)

SG Horstmar/Leer - TuS Altenberge     3:1 (1:1)
"Das war ein sehr gutes Spiel. Kämpferisch und fußballerisch haben sich beide Mannschaften nichts geschenkt und wir haben gegen starke Altenberger sehr gut dagegen gehalten", freute sich SG-Coach Stefan Schwarthoff. Die Gastgeberinnen standen von Beginn an Kompakt und stellten sich auf die Schnittstellenpässe ihrer Gegnerinnen ein. Immer wieder stand die SG hinten genau richtig und verteidigte die schnellen Pässe von Altenberge. Gleichzeitig versuchten sie sich immer wieder nach vorne zu kombinierten und aus dem zweikampfbetonten herauszukommen. Nach einer Kombination zwischen Michelle Telgmann und Maike Kreimer war es Kreimer, die zum 1:0 einschob (13.). "Dann kam leider der Ausgleich so ein bisschen aus dem Nichts, weil wir vorher alles wegverteidigt hatten uns uns immer richtig gut abgesichert haben", sagte Schwarthoff. Über Außen entstand eine Unstimmigkeit und im Nachschuss verwandelte Larissa Mienthus zum 1:1 (37.). Nach der Pause kamen die Gastgeberinnen dann richtig gut rein: Es entwickelten sich gleich die ersten Chancen durch hohes Anlaufen. In der 48. Minute dann ein Traumtor durch Kreimer: Aus 30 Metern donnerte sie das Ding von halb links zum 2:1 in die Maschen. Es entwickelte sich weiterhin ein körperbetontes Spiel, bei dem die SG die Abstände zwischen den Ketten eng hielt und sich gegenseitig bis zur letzten Minute pushte. "Wir sind im kollektiv angelaufen, haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt und viel geredet. Alle hatten einfach richtig Bock und haben den Ball sehr gut laufen lassen. So soll's weitergehen", freute sich Schwarthoff abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Kreimer (13.), 1:1 Mientus (37.), 2:1 Kreimer (48.), 3:1 Thiemann (90.)

Westfalia Kinderhaus - Ibbenbürener SpVg.     7:1 (3:0)
"Das war bisher das beste Spiel der Saison und es ist ganz einfach zu erklären: Aktivität. Alle Mannschaftsteile waren 90 Minuten lang aktiv, egal ob der Ball in der Nähe war oder nicht. Und wenn überall Bewegung ist, ist das einfach schwer zu verteidigen", freute sich Kinderhaus-Coach Christoph Göbel. Die Mädels kamen enorm gut rein und machten von Beginn an Druck. Die Gastgeberinnen schafften es, über 90 Minuten die ISV fast komplett aus dem Spiel zu nehmen und durch Kombinationen nach vorne zu kommen. Die Westfalia ließ den Ball in ihren eigenen Reihen laufen und brachte dann ihre schnellen Stürmerinnen in die richtige Position. Eyline Hinrichs agierte hierbei immer wieder als eine Art Wandspieler: "Das ist, wie ich mir Fußball vorstelle. Das war einfach eine sehr gelungene Leistung. Das Einzige, was vielleicht nicht 90 Minuten geklappt hat war die Effektivität. Aber bei sieben Dingern kannst du auch nicht meckern", sagte Göbel. Genau diese Aktivität in allen Mannschaftsteilen wollen die Gastgeberinnen nun mitnehmen: Am Sonntag gegen Schöppingen wird es richtig schwer, aber drei Punkte will Kinderhaus trotzdem mitnehmen. "Wenn wir mit so viel Selbstbewusstsein auftreten, ist es egal wer kommt. Wir werden es Schöppingen nicht einfach machen", sagte Göbel abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Becker (20.), 2:0 Becker (22.), 3:0 Beurich (40.), 4:0 Greiwing (58.), 5:0 Becker (59.), 5:1 Feldmann (81.), 6:1 Große (85.), 7:1 Große (90.)

Weitere Spiele:
GW Steinbeck - Germania Hauenhorst II     0:0 (0:0)
SG Holtwick/Legden - Westfalia Hopsten     0:2 (0:1)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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