Hauenhorst-Fluch gebrochen

von Hannah Opitz

(14.11.23) Bei einigen wurde am Sonntag die Hinrunde abgeschlossen und gleichzeitig einige Ziele erreicht: Altenberge hat den Hauenhorst-Fluch gebrochen, Schöppingen machte einen riesen Sprung und hat einfach Spaß am Fußball spielen. Saxonia Münster legte in Punkto Körperlichkeit und Laufbereitschaft ordentlich zu.

Saxonia Münster - Teuto Riesenbeck     1:0 (1:0)
"Ich freue mich sehr über die drei Punkte, vor allem, weil wir eine extreme Personalnot haben. Wir waren durch Krankheit und Verletzung weit entfernt von unserer Startelf und dafür haben die Mädels es super gemacht", sagte Saxonia-Coach Andreas Sornig. In den vergangenen Wochen legten die Gastgeberinnen an ihrer Zweikampfführung und Laufbereit zu und zeigten, dass sie endgültig in der Bezirksliga angekommen sind. Auch am Sonntag engagierte sich Saxonia von Beginn an und ging nach einem Traumtor durch Lena Selle mit 1:0 in Führung (24.). "Danach war es eher eine Abwehrschlacht. Zwar hat Riesenbeck einiges probiert, aber eher durch lange Bälle, nach denen wir die Umschaltmomente nicht richtig ausgespielt haben", sagte Sornig. Die Partie hielt sich viel im Mittelfeld auf, wo sich beide Teams rein schmissen. Echte Torgefahr entstand allerdings auf beiden Seiten nicht wirklich, da Saxonias Torhüterin Lina Schlächter brenzliche Situationen frühzeitig entschärfte. "Wir bestreben häufig direkt den letzten Pass zu spielen, statt hinten ruhiger zu bleiben und es spielerisch zu lösen. Dadurch entstand Hektik im Spiel. Wir gehen mittlerweile körperlich sehr gut rein, jetzt müssen wir das mit spielerischen Lösungen verbinden", sagte Sornig abschließend.
Torschützin: 1:0 Selle (24.)

Germania Hauenhorst II - TuS Altenberge     1:2 (0:2)
"Wir haben den Hauenhorst-Fluch gebrochen. Wir mussten einfach den Kopf frei kriegen und wir haben wirklich sehr gut gespielt, denn irgendwann ist immer das erste Mal, wo man Hauenhorst schlägt", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzimowski. Von Anfang an setzten die Gäste auf hohes Pressing und wollten die Partie auf ihre Seite ziehen. Bereits in der 10. Minute eroberte Sophia Holst im Pressing den Ball, legte auf Shanice Lüttecke ab, die zum 1:0 traf. Kurz darauf ein Spielzug über die rechte Seite, den Larissa Mienthus zum 2:0 verwandelte (12.). Danach entwickelte sich eine Einbahnstraße, bei der Hauenhorst keinerlei Chance hatte. "Das Einzige, was man bemängeln muss, ist die Chancenverwertung. Da fehlt das 3. Tor, wodurch wir Hauenhorst wieder aufbauen. Am Ende ist das aber natürlich wurscht, hauptsache wir haben drei Punkte geholt", sagte Jerzinowski. In der 76. Minute dann der Anschlusstreffer der Hauenhorster, wodurch Altenberge nervöser wurde. Immer wieder standen die Gäste alleine vor dem gegnerischen Tor und verpassten den Deckel drauf zu machen. Dadurch wurden die letzten zehn Minuten nochmal zu einem Kampfspiel mit viel Hin und her, bei dem Hauenhorst aber für keinen Punkt in Frage kam.
Torschützinnen: 0:1 Lüttecke (10.), 0:2 Mienthus (12.), 1:2 Wilde (76.)

SG Holtwick/Legden - ASC Schöppingen     1:5 (0:2)
"Wir haben einfach besser Fußball gespielt als die Legdener. Wir haben von Anfang an den Ball laufen lassen und haben das einfach sehr gut gemacht. Die SG hat hingegen nur lange Bälle auf Jule Wortmann geschlagen, die wir wirklich gut im Griff hatten", sagte Schöppingen-Coach Christina Haverkock. Denn ihre Mannschaft baute das eigene Spiel von hinten immer wieder auf und erspielten sich so einige Chancen. Schon vor dem ersten Treffer knallten die Gäste den Ball zweimal ans Aluminium, bevor Nele Ribbers zum 1:0 traf (34.). Beim 2:0 war es Sarah Bunnefeld per Kopf, die erhöhte (43.). In der zweiten Hälfte spielte Schöppingen genauso dominant weiter: Zwei Fehlpässe der Legdener Abwehr führten zu Tor drei und vier und Jana Eickhoff knallte zum 5:1 den Ball perfekt in den Winkel. "Wir wussten, dass Legden bei Standards sehr stark ist, so ist nach einer Ecke das Tor gefallen, das haben die einfach gut gemacht", sagte Haverkock. "Wir haben richtig gut zusammen gespielt und sind sehr gut zusammengewachsen. Die Mädels zeigen tollen Trainingsfleiß, man merkt einfach, dass jede gewillt ist. Sie haben in den letzten Wochen nochmal alle einen riesen Schritt gemacht. Diese Hinrunde ist sehr gut bisher gelaufen und hat auch was am Selbstbewusstsein getan. Es macht einfach extrem viel Spaß", sagte Haverkock abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Ribbers (32.), 0:2 Bunnefeld (43.), 0:3 Bunnefeld (68.), 0:4 Bunnefeld (78.), 1:4 Wortmann (85.), 1:5 Eickhoff (90.)

Weitere Spiele:
GW Steinbeck - Westfalia Hopsten     2:1 (0:1)
SG Horstmar/Leer - Ibbenbürener SpVg.     2:0 (0:0)