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Frauen-Bezirksliga 6

Antonia Nußbaum (l.) schmiss gegen Lena Füchter (r.) mal wieder alles rein und belohnte sich mit dem 1:0. Foto: Greshake

8:1! Kinderhaus im Rausch


von Hannah Opitz

(20.03.24) Was ist eigentlich in der Bezirksliga schon wieder los? Schöppingen gewinnt einfach weiter, trotz extremer Personalprobleme. Gievenbeck findet zurück zur alten Stärke und das mit einem ganz neuen System und was Kinderhaus da derzeit abreißt ist sowieso nicht mehr normal.

ASC Schöppingen - TuS Altenberge     2:0 (1:0)
"Es ist schon schwierig mit unseren Kaderproblemen. Wir sind sehr froh, dass wir von den U17-Mädels so unterstützt werden und die Punkte trotzdem holen können. Wir gehen im Moment absolut am Limit und gehen also auch nicht davon aus, dass wir alles haushoch gewinnen oder so", sagte Schöppingen-Coach Christina Haverkock über die aktuelle Situation. Dennoch hängt sich jede einzelne voll rein und möchte trotz der äußeren Umstände die wichtigen Punkte mitnehmen. Gerade jemand wie Julia Schmitz, musste wieder auf ungewohnten Positionen spielen und gleichzeitig als Erfahrene die jüngeren leiten. Erneut musste Schöppingen wieder mit einer anderen Viererkette auflaufen, wodurch am Anfang eine Situation für Altenberge entstand, bei der die Gastgeberinnen nicht ganz wach waren. "Altenberge war vielleicht ein bisschen stärker als gedacht, wenn man das so sagen kann. Aber wirklich zwingende Aktionen sind nicht entstanden. Wir waren dann schon die spielbestimmende Mannschaft und wollen trotz der Ausfälle positiv nach vorne gucken", sagte Haverkock. Das tat auch Antonia Nußbaum, die sich nach wochenlanger harter Arbeit endlich mit dem 1:0 belohnte. (25.). Julia Schmitz machte dann mit dem 2:0 den Deckel drauf (48.). "So können die U17-Spielerinnen natürlich gut reinschnuppern und trotzdem freuen wir uns, wenn alle Kranken und Verletzten wieder da sind", sagte Haverkock abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Nußbaum (25.), 2:0 Schmitz (48.)

1. FC Gievenbeck - GW Steinbeck     3:0 (3:0)
"Das war wirklich sehr sehr gut. Ich hatte ja schonmal erwähnt, dass wir mit dem Gedanken spielen, ein neues System auszuprobieren, was durch die Vorbereitung aber ein wenig ausgebremst wurde. Da jetzt aber so langsam alle wieder zurück kommen haben wir uns dazu entschieden jetzt aktiv daran zu arbeiten und die Rückrunde als kleines Projekt zu sehen", sagte Gievenbeck-Coach Nico Sahle. Und im ersten Spiel ging das Projekt und das neue System perfekt auf. Gievenbeck möchte zurück zu einem dominanten Spiel, bei dem sie die Entscheidungen treffen und Ballbesitzfußball spielen. Denn in der Hinrunde gab es Spiele, bei den die Mädels ideenlos waren und letztendlich vielleicht nur aufgrund der besseren Einzelspielerinnen oder dem besseren Standard gewannen. Gerade in der ersten Halbzeit trafen die Gastgeberinnen aber extrem gute Entscheidungen und entschieden die Partie ziemlich schnell für sich. Das 1:0 entstand nach einer Seitenverlagerung durch die Kette, die in einem Einwurf endete. Diesen führten die Mädels schnell aus, wodurch eine Überzahlsituation entstand, die Phia Tenbruck zum 1:0 ausnutzte (10.). Nina Vohrmann machte in ihrem ersten Spiel für Gievenbeck gleich das 2:0: Sie leitete den Angriff selbst ein, verlagerte mit einigen guten Pässen wieder das Spielgeschehen und brachte die entscheidende Flanke, die im Strafraum immer länger wurde und sich letztendlich ins hintere Eck zum 2:0 senkte (23.). "Auch wenn das vielleicht nicht so gewollt war, erzwingen wir dieses Tor. Wir zwingen durch unsere Boxbesetzung die gegnerische Torhüterin dazu ihre Entscheidung rauszukommen nochmal zu überdenken", sagte Sahle. Das 3:0 dann aus einer Pressingsituation, bei der sich Steinbecks Außenverteidigerin nicht schnell genug entschied, Tenbruck den Ball erobert, auf Hanna Kenter quer legt, die letztendlich das 3:0 schoss (32.). In der zweiten Hälfte war Gievenbeck dann nicht mehr ganz so zwingend und es schlichen sich ein paar kleine Fehler ein. Außer Fernschüsse ließen die Gastgeberinnen dennoch nichts zu. "Wir haben da weiter am Ballbesitz gearbeitet und uns an das Spielsystem gewöhnt, wodurch wir neue Situationen kennenlernen. Wir haben sehr guten Fußball gespielt, auch wenn wir nicht über 90 Minuten so dominant waren", sagte Sahle abschließend.
Torschützin: 1:0 Tenbruck (10.), 2:0 Vohrmann (23.), 3:0 Kenter (32.)

Teuto Riesenbeck - Westfalia Kinderhaus     1:8 (1:6)
8:1! Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Was Westfalia Kinderhaus da im Moment spielt, ist langsam nicht mehr normal. Dass sie gewinnen, ja daran hatte man sich so langsam gewöhnt, aber was die Mädels für eine Dominanz auf den Platz bringen, das ist herausragend. "Die Mädels haben genau das gespielt, was wir besprochen und im Training geübt haben. Wir haben die Räume von Riesenbeck bekommen und diese sofort bespielt", freute sich Kinderhaus Co-Trainer Lukas Stienecker. Durch ihre schnellen Spitzen zogen die Gäste immer wieder ein temporeiches Passspiel auf und kreierten so Torchancen aller Art. Was Kinderhaus da vor allem ausmachte, war ihre Variabilität. Sie bespielten eine gefährliche Zone nach der nächsten und donnerten die Dinger ins Riesenbecker Tor. Doppelpässe bis in den Sechzehner, Schüsse aus zweiter Reihe, Ecken, die in verschiedenen Variationen gespielt wurden und zu guter Letzt ein Elfmeter von Svea Wedemeyer. "Wir haben das wirklich kontrolliert und konsequent ausgespielt. Einen Standard haben wir gegen uns bekommen, bei dem wir nicht aufgepasst haben, aber das war für die Mädels mehr ein Wachruf als alles andere. In der zweiten Hälfte haben wir es dann etwas ruhiger gespielt, aber das lag auch an der komfortablen Führung", sagte Stienecker. Aber nicht nur Anker Becker strahlte mit ihrem Viererpack, sondern die ganze Mannschaft brachte erneut einen extremen Teamspirit auf den Platz. Jede läuft für die andere und auch spielerisch sieht man einen enormen Sprung zur Hinrunde. "Wir haben taktisch ein wenig was verändert, das passt besser zu unseren Stärken, die wir dadurch besser auf den Platz bringen. Mit der Truppe müsste man den Anspruch haben, jetzt alles zu gewinnen, aber diese Liga ist trotzdem unberechenbar und du kannst nicht sagen, wer da mal einen absoluten Sahnetag hat", sagte Stienecker abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Reinermann (10.), 0:2 Becker (16.), 0:3 Becker (23.), 0:4 Kremme (25.), 1:4 Eilixmann (30.), 1:5 Becker (38.), 1:6 Wedemeyer (43.), 1:7 Becker (56.), 1:8 Wedemeyer (FE/64.)

Weitere Spiele:
Borussia Emsdetten II - SG Holtwick/Legden     2:1 (1:1)
Ibbenbürener SpVg. - Westfalia Hopsten     0:3 (0:1)
Saxonia Münster - SG Horstmar/Leer     0:3 (0:1)

Frauenfußball - der vergangene Spieltag



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 26    110:23 71  
2    FC Nordwalde 26    81:22 67  
3    SG Sendenhorst 26    75:22 66  
4    Germ. Hauenhorst 26    79:27 66  
5    VfL Billerbeck 26    76:23 65  

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