Kinderhaus' neues Gesicht

von Hannah Opitz

(06.09.23) Der TuS Altenberge spielte sich gegen Hopsten in einen richtigen Rausch, in dem einfach alles klappte. Gievenbeck ist in der Bezirksliga noch ziemlich unerfahren, versucht aber weiterhin Fußball zu spielen, um so den Spaß an ihrem Lieblingssport weiter zu wecken. Kinderhaus zeigt ein ganz anders Bild zur vergangenen Saison: Obwohl es mal nicht komplett passt, behalten die Mädels die drei Punkte in Kinderhaus.

TuS Altenberge - Westfalia Hopsten     7:0 (4:0)
"Gestern lief einfach alles. Von A bis Z, wir haben Hopsten fast an die Wand gespielt, aber auch dementsprechend umgebaut", sagte Altenberge-Coach Hennes Jerzinowski. Altenberge stellte sich auf Hopstens schnelle Außenspielerinnen ein und setzte die Lüttecke-Zwillinge dagegen. Mit Leonie Lippen wirbelten die Gastgeberinnen die Zentrale auf und verhinderten so die gefährlichen Schnittstellenpässe ihrer Gegnerinnen. Bis zur Pause schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis bereits auf 4:0 hoch: "Gegen Riesenbeck waren wir auch die bessere Mannschaft, aber da haben wir zu viele Fehlpässe gespielt und der Abschluss klappte einfach nicht. Gegen Hopsten war es ein ganz neues Spiel, wir haben einfach super gespielt", freute sich Jerzinowski. Abgesehen von einem Elfmeter, den Shanice Lüttecke zum 4:0 verwandelte, bespielten die Mädels durch Schnittstellenpässe die freien Räume. "So kann es weiter gehen. Es war einfach ein tolles Spiel und jetzt wissen wir erstrecht, was wir können", sagte Jerzinowski abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Sharleen Lüttecke (32.), 2:0 Sharleen Lüttecke (40.), 3:0 Moggia (41.), 4:0 Shanice Lüttecke (FE/45.), 5:0 Speckamp (81.), 6:0 Huesmann (85.), 7:0 Hülsmann (ET/90.)

SG Holtwick/Legden - 1. FC Gievenbeck     4:2 (3:1)
"Wir versuchen immer viel mit dem Ball. Ich möchte ein Trainer sein, dessen Mannschaft Bock auf's Fußball spielen hat. Das führt aber auch zu Fehlern, beispielsweise im Spielaufbau. Wir sind uns aber einig, dass wir diese Fehler in Kauf nehmen wollen", sagte Gievenbeck-Coach Nico Sahle. Genauso fiel auch das erste Gegentor: Im eigenen Spielaufbau verloren die Gäste den Ball, wodurch Jule Wortmann alleine auf das gegnerische Tor zulief und zum 1:0 einschob (12.). Dann eine Standardsituation, die Yvonne Lembeck zum 2:0 verwandelte. Das ließ Gievenbeck aber nicht lange auf sich sitzen: Nach einer Kombination schob Lilli Budde zum 2:1-Anschlusstreffer ein. "Wir waren zu jeder Zeit gut drin und hatten nie das Gefühl, dass wir wirklich unterlegen waren. Es waren einfach ein paar Einzelaktionen, die zu Gegentoren geführt haben. Es hat trotz der Niederlage vieles gestimmt", sagte Sahle. In der 53. Minute verkürzte Gievenbeck nach einer Pressingsituation noch auf 4:2, bei der Anna-Sophia Tenbruck das richtige Timing hatte und Torhüterin Lara Lenfert den Ball nur noch lang schlagen konnte. Hanna Kenter stand gold richtig und verwandelte. "Das sind Tore, die wir in der letzten Saison auch so gemacht haben. Das ist sehr zuversichtlich", sagte Sahle abschließend.
Torschützinnen: 1:0 J. Wortmann (12.), 2:0 Lembeck (32.), 2:1 Budde (33.), 3:1 N. Wortmann (45.), 4:1 Harlake (51.), 4:2 Kenter (53.)

Westfalia Kinderhaus - Saxonia Münster     2:1 (1:0)
"Das Spiel war deutlich komplizierter und einfach nicht so gut von uns. Wir sind nicht so viel gelaufen und es hat einfach nicht zu 100 Prozent gepasst. Dann ist es aber umso schöner, wenn es trotzdem für drei Punkte reicht", sagte Kinderhaus-Coach Christoph Göbel. Saxonia verteidigte gegen den Ball über den gesamten Platz im Eins-Gegen-Eins, womit die Gastgeberinnen kaum zurecht kamen. Dadurch bespielte die Westfalia die Räume nicht wie gewohnt: "Da wäre einfach mehr drin gewesen", sagte Göbel. Kurz vor der Pause war es dann eine Ecke, bei der Anna Badengoth freistehend per Volley zum 1:0 traf (43.). In der 56. Minute entwickelte sich eine Kontersituation, bei der die Gastgeberinnen schnell umschalteten. Eyline Hinrichs legte die Kugel kurz vor dem gegnerischen Tor auf Lia Große quer, die zum 2:0 ein schob (56.). Zum Ende wurde Saxonia nochmal deutlich stärker und kam mit einem Anschlusstreffer durch Lena Selle zurück (63.). "Es ist wirklich positiv, dass wir zwar eigentlich nicht ganz sauber gespielt haben und die Führung trotzdem über die Zeit gebracht haben. Das zeugt von Charakterstärke und sechs Punkte nach zwei Spielen ist schon ziemlich gut. Dadurch stehen wir auch nicht mehr so unter Druck, ohne den Willen zu verlieren. Und vielleicht beflügelt es ja auch", sagte Göbel abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Badengoth (43.), 2:0 Große (56.), 2:1 Selle (63.)

Weitere Spiele:
Germania Hauenhorst II - Ibbenbürener SpVg.     2:2 (2:1)
GW Steinbeck - ASC Schöppingen     2:8 (0:4)
Borussia Emsdetten II - Teuto Riesenbeck     2:1 (1:1)