Frauen-Bezirksliga 7
Späte Freude bei Borussia
von Helena Wilmer
(07.03.22) Drei Tore in den letzten zehn Minuten entschieden das Spitzenspiel zwischen Oelde und der Borussia – zugunsten der Borussia, die mit 2:1 (0:0) siegte. Mit so viel Spannung zum Schluss hin hätte wohl keiner mehr gerechnet. Aber von vorne. Die ersten 70 Minuten können wir aus Sicht der Borussia in die Tonne hauen. „Als Trainer habe ich wohl unterschätzt, wie nervös die Mädels bei dem Spiel sind“, erklärte Borussia-Coach Detlev Rasch. Oelde bestimmte das Spiel in der ersten Hälfte, ohne dabei selbst großartige Chancen zu verbuchen. Dem Spitzenreiter gelang dagegen kein Zugriff und die Umstellung aufgrund mehrerer Ausfälle brachte einige Abstimmungsprobleme mit sich.
In der zweiten Halbzeit gab es zwar mehr Chancen auf der Seite der Gäste, doch genutzt hat die Rasch-Elf diese nicht. Als dann noch Torhüterin Lea Rüdiger nach einem Zusammenprall mit einer Mitspielerin mit einer Platzwunde vom Platz musste, schien gar nichts mehr zu laufen. Spielerin Renee Erfkemper, die seit drei Jahren nicht mehr im Tor stand, übernahm die Position – und brachte das Spiel souverän zu Ende. Ruhe und Sicherheit gab sie der Mannschaft, die nun auch ihre Möglichkeiten nutzte.
Schlussphase entscheidet
Nach einem misslungenem Rückpass der Gastgeberinnen erlief Greta Pauli sich den Ball und netzte zum 1:0 ein (79.). Nur kurz später schien dann alles klar zu sein, nachdem Paula Mertens nach einer Ecke das Leder in den Kasten köpfte (83.). Der Abpfiff war aber noch weit weg, da der Unparteiische durch die Verletzungspause von Rüdiger zehn Minuten Nachspielzeit anzeigte.
Und in der Zeit wurde es auch nochmal eng für die Borussia. Janina Jaedig köpfte nach einer Ecke zum Anschlusstreffer ein und bescherte damit Rasch nochmal einige unruhige Minuten (90.+1). „Spitzenspiele sind meist nicht das, was sie versprechen. Man muss erwarten, dass der Tabellenzweite uns einiges abfordern wird und ich muss Oelde großen Respekt zollen, wie diszipliniert und mit welcher Spielfreude sie gespielt haben“, so Rasch. Für einen Ausgleich reichte es aber für die SpVg nicht mehr und so konnte der Spitzenreiter seinen Vorsprung in der Tabelle auf zehn Punkte ausbauen.
Weiterhin sieglos in Gremmendorf
Es wird einfach nicht besser. Sieben Punkte und der vorletzte Platz war die Bilanz vor der Partie gegen den TSV Ostenfelde für den SC Gremmendorf II – und so blieb sie auch danach. Das zwölfte Spiel der Saison verlor die Reserve gegen den TSV mit einem deutlichen Ergebnis. 2:5 (1:4) hieß es nach 90 Minuten. Bei einem 0:4-Rückstand kurz vor der Pause half auch der Anschlusstreffer durch Lea Scharpmann nicht mehr viel (43.). Zwar hielt der SC in der zweiten Hälfte den Kasten größtenteils dicht, doch einholen konnte die Mannschaft Ostenfelde nicht mehr.
Nicht so richtig rund lief es für den VfL Senden bisher in der neuen Staffel. Immer wieder ging es vom Mittelfeld in Richtung Abstiegskeller und zurück. Nun gelang aber gegen den Tabellenfünften RW Alverskirchen ein wichtiger Sieg. Mit 3:0 (1:0) entschied der VfL die Partie für sich und bleibt damit erstmal auf Rang sechs. Hanan Das legte den Grundstein mit einem Strafstoßtor, ehe es aber bis zur zweiten Hälfte dauerte, bis Vera Malkemper mit einem Doppelpack alles klar machte (18./57./67.).
Weitere Spiele:
SuS BW Sünninghausen – RW Ahlen 0:4 (0:1)
1. FC Gievenbeck - SC Peckeloh 0:2 (0:0)
Warendorfer SU – SV Herbern 2:0 (2:0)