Traumderby für Borussia

von Helena Wilmer

(25.10.21) Derbyzeit in Münster. Am vergangenen Wochenende gab es bei BW Aasee gegen Borussia Münster nicht nur das Derby der Stadt zu sehen, sondern auch gleichzeitig ein Spitzenspiel. Borussia stand auf Platz Eins, die Blau-Weißen gleich dahinter. Nach 90 Minuten musste sich der Gastgeber aber mit 2:4 (1:2) gegen die Borussia geschlagen geben. Bereits in den ersten zehn Minuten fielen zwei Tore. Saskia Brand startete den Torreigen mit dem 1:0 für die Borussia, ehe Zara Ellamaa nach einem Querpass zum schnellen Ausgleich einschob (6./8.).

Durch die schnelle Reaktion war alles wieder auf Null gestellt, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten auf Seiten der Gäste spielte das Team von Trainer Detlev Rasch bis zur Pause die besten 30 Minuten der laufenden Saison. „Wir waren spielbestimmend und hatten die Partie im Griff. Mit unserer starken Offensive haben wir der Abwehr von Aasee Schwierigkeiten bereitet“, so Rasch. Mit der Offensive ist genauer gesagt Paula Mertens gemeint. Die Nachwuchsspielerin zeigte sich erneut von ihrer besten Seite. „Sie ist aktuell überragend und macht einfach oft den Unterschied“, erklärte Rasch. Mit ihrem Tor zum 2:1 brachte sie ihre Farben erneut in Führung (26.).

Kraft reicht nicht bis zum Schluss

Bis hierhin hielt Aasee mit und zeigte sich mit der Borussia auf Augenhöhe, doch nun zeigten die Blau-Weißen sich verunsichert. „Wir wussten, dass wir im Aufbau keine Bälle verlieren dürfen, da Borussia auf diese Fehler wartet und sie dann ausnutzt. Genau das ist in der Zentrale aber immer wieder passiert“, meinte BW-Coach Kolja Steinrötter.

Zwar spielte die Mannschaft in der zweiten Hälfte wieder mutiger und traf erneut zum Ausgleich durch Lisa Ziehm, doch der Gegner blieb immer gefährlich und schlussendlich reichte die Kraft nicht mehr für die letzten fünf Minuten. Mertens und Greta Pauli schossen die Borussia zum Sieg (89./90.+3). „Momentan sind wir nicht stabil und wir haben uns schon des Öfteren durchgemogelt. Diesmal hat es am Ende aber nicht gereicht. Es ist zwar bitter, aber die Borussia war gnadenlos und hatte einfach ein wenig mehr Power“, so Steinrötter abschließend.

Alverskirchens Traumstart vorbei

Die Siegesserie scheint vorbei zu sein. Hatte Alverskirchen zu Beginn der Saison mit einem Traumstart überrascht und die Tabellenführung übernommen, gab es aus den vergangenen vier Partien nur drei Punkte. Auch gegen den SV Herbern gelang den Rot-Weißen keine Wende. 1:2 (0:1) verlor das Team. Der Anschlusstreffer durch Verena Schulze Wemhove in der Schlussminute kam einfach zu spät.

Ganz anders sieht das bei der Reserve aus Gremmendorf aus. Im Kellerduell gegen die Hammer SpVg mussten die nächsten Punkte her – und das gelang auch. Mit einem 4:1 (2:0)-Sieg setzte das Team ein Statement. Trotzdem steht die Mannschaft mit sechs Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz, hält aber den wichtigen Anschluss an die Teams darüber.

Weitere Partien:
WSU – Gievenbeck 2:0 (1:0)
RW Ahlen – SC Peckeloh 4:1 (2:1)
SuS BW Sünninghausen – SpVg Oelde 0:5 (0:3)
TSV Ostenfelde – VfL Senden 0:3 (0:1)