Im Keller tut sich was

Von Theresa van den Berg

(02.04.19) So schnell kann's gehen. Nach dem fulminanten 7:0-Sieg der Ibbenbürener Reserve am vergangenen Spieltag, kletterte die Arminia auf einen Nichtabstiegsplatz. Doch die Freude währte nur kurz. Durch die Niederlage gegen Emsdetten erhielt sie nur eine Woche später die Rote Laterne zurück - und zwar vom BSV Brochterbeck.

Denn der BSV fuhr einen etwas überraschenden 3:2-Sieg gegen den SV Herbern ein und steht damit jetzt auf Platz elf. Nach einer 3:0-Führung wurde es durch die Anschlusstreffer in der 66. und 87. Minute noch einmal spannend. Die Brochterbeckerinnen schafften es aber, das Ergebnis über die Zeit zu retten und drei Punkte aus Herbern zu entführen. Das hatte auch Auswirkungen auf Teuto Riesenbeck. Zwar holten die Riesenbeckerinnen einen Punkt gegen Concordia Flaesheim (1:1), trotzdem rutschten sie in der Tabelle wieder einen Platz nach unten (12.).

Nicht vor und nicht zurück

GW Nottuln und Fortuna Gronau treten im Gegensatz zu den Kellerkolleginnen nach dem 0:0 auf der Stelle. Dabei hatten sich die Nottulnerinnen so viel vorgenommen. "Wir wollten auf Sieg spielen. Der Punkt bringt uns gerade nicht so viel", sagte die enttäuschte GW-Trainerin Anna Donner. Nottuln tat alles dafür, hatte Chancen zum Siegtreffer und ließ Gronau kaum über die Mittellinie kommen. Bis auf einen Schuss ließen die Grün-Weißen hinten nichts zu, schafften es aber auch nicht, den Ball vorne reinzubekommen.

Während Fortuna-Torhüterin Michelle Mertens sowohl im Eins gegen Eins mit Johanna Mersmann (3.) als auch nach einem Freistoß von Pia-Marleen Lux die Siegerin blieb (27.), scheiterte Denise Waltering an der Latte (30.). Da Nottuln auch weitere Möglichkeiten nicht nutzte, blieb es beim 0:0. "Das Positive ist, dass wir hinten mittlerweile gut stehen. Jetzt müssen wir aber auch vorne wieder treffen", gab Donner die Marschroute für die kommenden Spiele vor.

Besseres Ende für Telgte

Ein bisschen Luft verschaffte sich die SG Telgte im Spiel gegen Turo Darfeld. Durch späte Tore von Alexandra Füchtenbusch (85.; 88.) gewann Telgte mit 3:1 und zog damit an den Darfelderinnen vorbei. Zuvor trafen Katja Laukötter zum 1:0 (24.) und Sarah Schenkel zum 1:1 (60.). Allerdings sei der Ball von Schenkel laut Telgtes Trainer Sebastian Wende nicht hinter der Linie gewesen.

Insgesamt sei es ein Spiel auf Augenhöhe gewesen, in dem beide Mannschaften gute Phasen hatten. "Es hätte in beide Richtungen kippen können", sagte Wende. Turo beklagte jedoch die alte Leier: Trotz vieler guter Möglichkeiten wollte der Ball nicht über die Linie. Auch einen vermeintlichen Elfmeter nach Foul an Wiebke Honrath und anschließendem Handspiel gab der Schiedsrichter nicht. "Den kann man geben", gab Wende ehrlich zu. So blieb es bei der Niederlage für die Gäste, die Darfeld ein kleines Stückchen weiter Richtung Abstiegskampf bringt.