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Frauen-Landesliga 3

Wessums Marco Leimbach und seine Schützlinge verspielten gegen Nottuln eine 2:0-Führung

Spitze punktet weiter 


Von Theresa van den Berg 

(12.11.19) Das Beste kommt zum Schluss? Dieser Satz stimmt so nicht immer. Denn der vergangene Spieltag wurde bereits am Freitag mit einem Topspiel eingeläutet. Wessum und Nottuln standen sich gegenüber und trennten sich am Ende mit 2:2. Ein Ergebnis, "mit dem wir besser leben können als Nottuln", so Wessums Trainer Marco Leimbach. Zwar verspielte seine Elf eine 2:0-Führung, die Nottulnerinnen hätten aber zur Halbzeit schon mit 3:0 führen können. Doch weder Pia Lux, noch Marie-Lena Wirtz oder Denise Waltering konnten den Ball im Tor versenken. "Wir konnten über das 0:0 zur Pause froh sein und uns bei unserer Torhüterin bedanken, dass sie uns im Spiel gehalten hat", fand Leimbach klare Worte. Anna Donner hingegen war mit der Leistung ihrer Schützlinge zu diesem Zeitpunkt mehr als zufrieden. "Das war mit die beste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir waren extrem gut." In einem intensiven und körperbetonten Spiel fanden die Wessumerinnen laut Leimbach im ersten Abschnitt keinen Zugriff. "Wir haben relativ sicher verteidigt, konnten aber nicht hinten herausspielen. Der Druck der Nottulnerinnen war zu groß."

In der zweiten Halbzeit versuchte die von nun an tiefer stehende Union, mit kürzeren Pässen zum Erfolg zu kommen. Das klappte gleich doppelt. Zwei wunderschöne (O-Ton Leimbach) Kombinationen schlossen Lea Stampfer und Charlotte Eismann zur 2:0-Führung ab (48. und 66.). "Wessum kam deutlich aggressiver aus der Pause. Wir mussten uns erst einmal wachrütteln und lagen dann schon hinten", so Donner. Doch die Nottulnerinnen gaben nicht auf und wurden belohnt. "Da der Laufaufwand in der ersten Halbzeit schon so hoch war, ging uns irgendwann die Luft aus", fand Wessums Trainer eine einfache Erklärung für die zwei Gegentore. Zunächst traf Waltering nach einer Ecke per Kopf zum Anschluss (75.), fünf Minuten später schlenzte Josefine Höppener den Ball aus der Distanz zum viel umjubelten 2:2 ins Tor. "Damit müssen wir leben", sagte Leimbach. Für Donner fühlte es sich trotz der vergebenen Chancen nicht wie eine Niederlage an. "Nach dem Rückstand sind wir wie der Sieger vom Platz gegangen." 

Nächster Dreier für den Aufsteiger

Tatsächlich als Sieger vom Platz gingen die Mannschaften, die unmittelbar vor Wessum und Nottuln stehen. Amelsbüren gewann mit 2:1 gegen Flaesheim, Ibbenbüren gewann das Derby gegen Brochterbeck und Emsdetten schickte die Gremmendorferinnen mit 5:1 wieder nach Hause. Für alle Teams war es ein eher ruhiger Nachmittag. "Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff", sagte ein durchaus zufriedener Amelsbürener Trainer. "Wir haben nur verpasst, es konsequent zu Ende zu spielen und unsere Chancen besser auszuspielen." Auf das frühe 1:0 durch Alina Fischer (4.), die nach einem Freistoß von Franziska Michel per Kopf traf, folgte kurz nach der Pause das 2:0 durch Susanne Oslowski (49.). "Der Plan war es, im zweiten Abschnitt sofort nachzulegen", so Andreas Wennemer. Das gelang. Und so spielten es die Grün-Weißen, die lediglich beim Anschlusstreffer durch Lou Pflips (78.) zu offen standen, konzentriert zu Ende und fuhren den nächsten Dreier ein. 

Ebenfalls einen Gegentreffer kassierten die Emsdettenerinnen. Da sie zuvor jedoch bereits fünf mal selbst getroffen hatten, war das Tor von Gremmendorfs Daniela Karmann 18 Minuten vor dem Ende nur noch Ergebniskosmetik. "Für uns saß sogar noch mehr drin", sagte Borussia-Trainer Stephan Claßen. Seine Schützlinge schlossen allerdings das ein oder andere Mal zu früh oder eigensinnig ab und so blieb es beim 5:1. "Gremmendorf hat immer wieder versucht, über die Außen für Gefahr zu sorgen." Eine 100 prozentige Chance sei dabei aber, abgesehen vom Gegentreffer, nicht herum gekommen. "Wir sind im Moment so stark. Es ist schon beeindruckend, wie gut die Mannschaft die Vorgaben umsetzt", freute sich Claßen. 

Das Derby was keines war 

Grund zur Freude hatte auch Katharina Eiter. Ibbenbüren gewann das Derby gegen Brochterbeck mit 2:0 und bleibt damit weiter oben dran. "Das Spiel war allerdings nicht derbylike", sagte die Trainerin der Arminia fast schon ein bisschen enttäuscht. "Dafür waren die Brochterbeckerinnen einfach zu harmlos. Sie kamen über die gesamte Distanz nicht als Sieger in Frage." Ibbenbüren ließ nichts Zwingendes der Gäste zu und fuhr so den Sieg ein. "Hinten wie immer sicher, vorne wie immer minimalistisch", fasste Eiter die Begegnung zusammen. "Wenn's ganz dumm läuft, geht die Partie 0:0 aus", spricht die Trainerin die fehlende Durchschlagskraft vor dem Tor an. Da Judith Höfting allerdings die tiefstehende Sonne nutzte und den Ball knapp unter die Latte setzte (53.) und Sofia Rieke kurz vor Schluss auf 2:0 erhöhte (85.), durften die heimischen Zuschauer doch noch jubeln. 

Jubeln durften auch die Telgterinnen. Zwar weniger über die eigene Leistung und mehr über die drei Punkte, "aber das darf man auch mal machen", sagte SG-Trainer Sebastian Wende. Gegen einen überraschend hoch pressenden Gegner aus Oeding, hatten Linda Focke und Ina Holtmann bereits in der vierten Minute die Doppelchance zur Führung auf dem Fuß. Doch der erste Ball landete am Pfosten, der zweite ging über das Tor. Von da an passte bei Telgte nicht mehr viel zusammen und so sprach der Coach von einer äußerst schmeichelhaften Führung zur Pause durch Alexandra Füchtenbusch (20.). "Oeding hatte durchaus die Möglichkeit auf einen Treffer." In der zweiten Halbzeit stellte sich seine Elf dann besser an und erhöhte auf 4:0, ehe Oeding der Ehrentreffer gelang (89.). 



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