Pure Erleichterung

Von Hannah Opitz

(08.11.23) Wacker Mecklenbeck machte sich das Leben in den vergangenen zwei Wochen ziemlich schwer, denn auch am Sonntag ließen sie den SV Oesbern zu lange im Spiel und machten den 1:0 (0:0)-Sieg am Ende ziemlich spannend. 

"Wir hatten viele Möglichkeiten, aber durch Pech und mangelnde Überzeugung fehlte die letzte Konsequenz. Die Mädels haben natürlich die letzten zwei Wochen im Hinterkopf und dann fehlt eben diese letzte Entschlossenheit beim Abschluss", sagte Wacker-Coach Felix Melchers. Auf der anderen Seite ließen die Gastgeberinnen nichts zu. In der ersten Hälfte landete ein 40 Meter Schuss in den Armen von Lena Kloock und in der zweiten Hälfte schlossen die Gäste zweimal auf das Tor der Mecklenbecker ab. "Sonst war Wacker am Ball und am Drücker. Wir haben eine klasse Defensivleistung gezeigt und aggressiv gegen den Ball gearbeitet. Die Mädels haben sich absolut in die Partie gebissen", sagte Melchers.

Die Erlösung

Immer wieder erarbeiteten sich die Gastgeberinnen in der Defensive die wichtigen Bälle und schmissen sich in alles rein. "Wir haben Momente erzeugt, um in den Angriff umzuschalten. Bei dem Wetter ist man bei den Grätschen auch richtig schön dreckig geworden, da hat man gesehen, dass wir gearbeitet haben", sagte Melchers. So auch Annika Walter in der 73. Minute: Walter zeigte ein brutal gutes Spiel, eroberte durch eine Grätsche die Kugel, schaltete sofort um und leitete das 1:0 über Tini Dircks ein, die auf Jasmin Jabbes quer legte. Jabbes knallte das Ding zum 1:0 in die Maschen. 

"Es war irgendwie eine merkwürdige Stimmung nach dem Spiel. Wir haben uns im Pokal auch gegen Rinkerode schwer getan, deswegen war es mehr durchatmen als Freude. Es war definitiv eher Erleichterung zu spüren und zusätzlich war jede einzelne am Ende ihrer Kräfte. Wir wollen jetzt keinen Punkt mehr abgeben und hoffen auf Schützenhilfe", sagte Melchers abschließend.

Wacker Mecklenbeck - SV Oesbern     1:0 (0:0)
Torschützin: 1:0 Jabbes (73.)