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Frauen-Westfalenliga

Sofia Rieke (l.) schmiss gegen Flaesheim alles rein und zeigte mit Arminia Ibbenbüren, wozu das Team so fähig ist. Foto: Renger

Die Spannung unter Wettbewerbsbedingungen


Von Hannah Opitz

(28.08.23) Ein erfolgreicher Auftakt: Viele Tore, tolle Kombinationen und das Lösen der letzten Fragezeichen. Was so ein erster Spieltag doch so alles ausmachen kann, vor allem, wenn die Spannung unter Wettbewerbsbedingungen stimmt.

Arminia Ibbenbüren - SuS Concordia Flaesheim     8:3 (3:1)
"Das war ein absolut erfolgreicher Saisonauftakt und einfach richtig klasse. Acht Tore sind einfach überragend und wir hatten noch weitere richtig gute Chancen", freute sich Arminia-Coach Andreas Kleine. Sein Team machte über 90 Minuten Offensiv alles richtig und donnerte die Kugel noch ein paar weitere Male ans Aluminium. "Die Tore waren keine Zufallsprodukte und entweder durch die Mitte oder über Außen kombiniert. Wir waren sehr variabel und da muss ich einfach alle loben", sagte Kleine. Beispielsweise das Tor durch Laura Stegemann, die eine Flanke von Kira Lake im Sechzehner per Volley versenkte oder Dana Gilhaus, die nach Sophia Steinemanns Vorarbeit die Kugel vom Sechzehner in den Knick donnerte. "Ich bin überaus zufrieden, aber drei Gegentore sind schon ärgerlich. Da müssen wir trotzdem dran arbeiten, auch wenn es Kritik auf sehr hohem Niveau ist", sagte Kleine. Denn den Gastgeberinnen war bewusst, dass Flaesheim durch ihre schnellen Stürmerinnen in Form von Nadelstichen gefährlich werden können. Kurz vor der Pause hielt die Arminia für einen kurzen Moment nicht ganz dagegen und ein Steckpass rutschte zum 3:1 durch. "Wir haben das meistens sehr gut verteidigt, aber nach dem 6:1 dürfen die zwei Tore nicht so passieren", sagte Kleine abschließend.
Torschützinnen: 1:0 Lake (10.), 2:0 Wobker (12.), 3:0 Stegemann (40.), 3:1 Kemmler (45.), 4:1 Gilhaus (48.), 5:1 Steinemann (55.), 6:1 Stegemann (56.), 6:2 Recica (59.), 7:2 Steinemann (68.), 8:2 Lake (79.), 8:3 Giezenaar (90.)

Arminia Bielefeld II - Germania Hauenhorst      2:5 (0:2)
Hauenhorst lieferte 75. Minuten lang ab, machten alles richtig und knickten dann ein. "Wir haben alles gemacht, was wir uns vorgenommen haben, hatten das Spiel und den Gegner voll im Griff, haben die Tore passend geschossen und auf einmal kam nichts mehr", sagte Hauenhorst-Coach Horst Hillebrand. Nochmal zu den erfolgreichen 75 Minuten: Hauenhorst ließ hinten gar nichts anbrennen, presste früh und eroberte so wichtige Bälle. Bielefeld kam zu dieser Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung, denn die Gäste ließen denn Ball in ihren eigenen Reihen laufen, fielen durch das Kurzpassspiel immer wieder positiv auf und sorgten für sehenswerte Kombinationen, die zu Toren führten. In der 28. Minute erlief Filipa Sampaio einen Schnittstellenpass und flankte in den Sechzehner zu Nicole Schampera, die per Volley zum 1:0 ins lange Eck verwandelte. Noch vor der Pause drehten die beiden Offensivspielerinnen das Spiel einfach um: Die Flanke von Schampera, Sampaio zum 2:0 (45.). In der zweiten Hälfte spielte Hauenhorst munter weiter, das 3:0 machte Schampera im Alleingang (54.), beim 4:0 war Schampera erneut die Flankengeberin und Sampaio verwandelte und beim 5:0 war es Lina Jäger, die gleich drei Gegenspielerinnen stehen ließ und verwandelte (73.). Bis dahin lief die Partie für Hauenhorst wie am Schnürchen, dann knickten die Mädels ein. "Es war, als wollte sich jeder am Tore schießen der Gegner beteiligen. Wir haben Eins-Gegen-Eins Situationen gesucht anstatt den Ball abzuspielen und die Tore am Ende selbst verschuldet", sagte Hillebrand. Dennoch ist der Coach mit den ersten 75. Minuten der Partie mehr als glücklich, wenn sich nicht Jäger schwer am Knie verletzt hätte.
Torschützinnen: 0:1 Schampera (28.), 0:2 Sampaio (45.), 0:3 Schampera (54.), 0:4 Sampaio (58.), 0:5 Jäger (73.), 1:5 Störmer (75.), 2:5 Brakemeier (84.)

SVKT Minden - Wacker Mecklenbeck     1:3 (0:2)
"Wir haben im positiven Sinne relativ schnell die Anspannung und Nervosität verloren, weil wir vom Anstoß an sehr gut reinkamen", freute sich Wacker-Coach Felix Melchers. Bereits in den ersten zehn Minuten, entstanden zwei Kopfballmöglichkeiten für Katrin Große-Scharmann, ein Lattentreffer von Paula Funcke und einige weitere Aktionen und Ecken für die Gäste. "Da hat man relativ früh gesehen, in welche Richtung das gehen kann. Da ist es fast schade, dass wir uns erst nach 17 Minuten belohnen", sagte Melchers. Ein Traumtor von Frederike Jansen aus 25 Metern direkt in den Knick bescherte das 1:0 und löste den Knoten. Nach einer Kombination über Laura Bezhaev und Jasmin Jabbes musste Große-Scharmann nach der Hereingabe von Jabbes nur noch zum 2:0 einschieben (27.). Die erste Hälfte spielte Wacker souverän runter, allerdings schlich sich bereits der ein oder andere Ballverlust ein, der zu schnellen Kontern durch Minden führte. "Das war definitiv Thema in der Halbzeit, weil wir wussten, dass Minden durch Konter gefährlich wird. Da ist es aus Trainersicht ein bisschen frustrierend, dass wir uns dann zum 2:1 einen Konter gefangen haben", sagte Melchers. Umso besser war allerdings die Reaktion seiner Mädels: Vom Zusammenbruch keine Spur, dafür eine Kombination über links, nach der Jasmin Jabbes nach einem Schuss von Große-Scharmann zum 3:1 abstaubte. "Das war definitiv ein erfolgreicher Auftakt. Die Intensität, die wir gezeigt haben war krass. Minden spielt körperlich, davor haben wir gewarnt, deswegen waren die Mädels immer in Bewegung und haben es geschafft mit wenig Kontakten nach vorne zu kombinieren. Gegen den Ball haben sich alle Mädels aufgerieben und viel investiert. Da sieht man, welche Spannung unter Wettbewerbsbedingungen entstehen kann", freute sich Melchers abschließend.
Torschützinnen: 0:1 Jansen (17.), 0:2 Große-Scharmann (27.), 1:2 Meier (67.), 1:3 Jabbes (72.)

Weitere Spiele:
GW Amelsbüren - FC Iserlohn     0:2 (0:0)
SV Oesbern - BSV Ostbevern     3:0 (2:0)



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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