Frauen-Westfalenliga
Wackers Dominanz
Von Hannah Opitz
(09.10.23) Germania Hauenhorst war in den vergangenen Jahren häufig der Schrecken von Wacker Mecklenbeck. Derzeit ist die Germania allerdings personell extrem angeschlagen und es fehlen die wichtigen Schlüsselspielerinnen. Für die Gastgeberinnen aus Mecklenbeck ein Segen, denn so schafften sie es durch das Aufbringen ihrer Spielfreude die Germania mit 4:0 (1:0) vom Platz zu fegen.
"Das war nicht das Hauenhorst, was man kennt. Daher haben die einen anderen Ansatz gewählt und standen ein wenig tiefer. Deswegen haben wir eine Weile gebraucht eine Lösung zu finden", sagte Wacker-Coach Felix Melchers. Dennoch zeigten sich die Gastgeberinnen von Minute eins an aktiv und versuchten die leeren Räume zu finden und diese immer wieder zu bespielen. "Es ist immer so ein Ding, wenn der Gegner nicht so viel Gegenwehr leistet, dass man sich dann anpasst. Aber die Mädels wollten Hauenhorst so ein bisschen was zurückzahlen aus den letzten Jahren", sagte Melchers.
Die richtigen Lösungen
Spielfreude und attraktiver Fußball brachten Wacker zum Sieg: Nach einem Einwurf verlagerten die Gastgeberinnen den Ball auf die rechte Seite. Die ballferne Laura Bezhaar forderte die Kugel nach einem erneuten Seitenwechsel und schickte Kristina Markfort per Steckpass in den Sechzehner, wo sie auf Kristin Dircks quer legte, die auf 1:0 erhöhte (26.). In der zweiten Hälfte war es eine Freistoß-Variante, die letztendlich Jasmin Jabbes zum 2:0 vollendete (55.). "Wir haben es schon genossen, Hauenhorst zu dominieren", sagte Melchers. Das 3:0 leitete Johanna Gross auf Kristina Markfort ein, die drei Gegenspielerinnen stehen ließ und nach einem eigentlich gescheiterten Schnittstellenball, dann das Tor traf (72.). Thea Fullenkamp vollendete den 4:0-Sieg nach einer Ecke am zweiten Pfosten.
Wacker Mecklenbeck - Germania Hauenhorst 4:0 (1:0)
1:0 Dircks (26.), 2:0 Jabbes (55.),
3:0 Markfort (72.), 4:0 Fullenkamp (84.)