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Querpass

Detlev Rasch wälzt wohl in den nächsten Tagen/Wochen ein paar Karten.

"Wir kommen da nicht per Autobahn hin"


Von Alexander Eckrodt 

(21.07.20) Nicht nur für die Männer war der 20. Juli ein wichtiger Tag. Auch die Staffeleinteilung der Frauen wurde der Weltöffentlichkeit präsentiert. Dabei hat der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) nicht überall für pure Ekstase gesorgt. Für BW Aasee und Borussia Münster stehen zumindest weite Reisen in unbekanntes Terrain auf dem Plan. 

Für Wacker Mecklenbeck II steht die neue Herausforderung Landesliga vor der Tür. Jetzt weiß das Team sie endlich auch, mit wem es es zutun bekommt. In der Landesliga 3 füllen die Spielerinnen von der Egelshove eine Liga, die sonst kaum Veränderungen aufweist und trifft zum Beispiel auch auf die SG Telgte. Was die Trainer dazu sagen? Wir haben ein paar Stimmen gesammelt.  

Marc Bethge (SV Langenhorst-Welbergen/Bezirksliga 6): 
Ich bin doch sehr zufrieden damit. Viele Aufsteiger sind mit drin, viele Umgruppierte und auch ein paar Bekannte. Das finde ich gut. Ich freue mich auf TuRo Darfeld, da hatten wir schon früher immer sehr coole Duelle mit und natürlich die Derbys, also Galaxy Steinfurt, Metelen und Horstmar/Leer. Wir hoffen auf einen Platz unter den Top vier bis top sechs und ich denke, das ist auch realistisch.  Am stärksten sind wahrscheinlich SW Esch, weil die sich gut verstärkt haben, und Altenberge darf man auch nicht vergessen. Wir haben auch eine gute Truppe - aber die beiden sind schon echt gut und für mich erstmal die Favoriten.

Kolja Steinrötter (BW Aasee/Bezirksliga 7):
Ich kann ehrlich gesagt nicht wirklich was dazu sagen, weil nur drei Mannschaften geblieben sind aus unserer letzten Staffel. Klar, die Aufsteiger aus unserem Kreis kenne ich noch von vor ein, zwei Jahren, aber sonst kenne ich die Mannschaften einfach zu wenig. Am meisten freue ich mich aufs Derby gegen Borussia. Aus der anderer Ecke habe ich auch wenig gehört bis jetzt. Hamm und Ahlen, das sagt mir zwar was, aber da haben wir noch nie etwas mit zu tun gehabt. Aber meinetwegen hätten wir auch erst in zwei Jahren neue Gegner haben wollen. Unsere letzte Saison war auch unsere erste Bezirksligasaison und die wurde ein bisschen abgewürgt. Es ist nicht so, als wären wir die Gegner schon leid gewesen. Gegen die meisten haben wir bisher nur einmal gespielt und bei vielen waren wir nicht mal beim Auswärtsspiel. Unsere Bezirksliga in der vergangenen Saison fand ich extrem stark und ausgeglichen, aber keine Ahnung, wie es jetzt ist. 

Detlev Rasch (Borussia Münster/Bezirksliga 7):
Zufrieden bin ich, aber auch überrascht. Bis nach Sünninghausen und Oelde geht es 60 Kilometer weit. Das ist doch schon eine ganz schöne Entfernung. Das ist die Überraschung, dass es so weit hinten raus geht. Dass es bis Peckeloh geht oder Ostenfelde ging, das war ja in Ordnung, aber das ist doch schon eine gute Entfernung. Ich sag mal, wir kommen da nicht per Autobahn hin. Die anderen Richtungen sind schöner, nach Emsdetten oder nach Steinfurt.  Also von der Anfahrt wird es ein wenig interessanter. Umgekehrt waren die Lokalduelle gegen Gievenbeck, Gremmendorf und Aasee zu erwarten. Gut ist auch, nach dem, was man in den Tabellen alles sieht, dass keine großen Kracher dabei sind. Man erkennt jetzt nicht sofort einen Favoriten. Es ist eine große Ausgeglichenheit in der Gruppe, schätze ich mal. Eine schwierige Gruppe, aber ich glaube, sie ist für den Klassenerhalt auch machbar.

Volker Wortmann (Wacker Mecklenbeck II/Landesliga 3):
Kann ich ja eh nicht ändern. (lacht) Das sieht gut aus und ist alles machbar. Ich freue mich, dass auch der TuS Recke mit hochgegangen ist. Die haben es auch verdient, das ist auch eine gute Truppe. Ich bin ganz guter Dinge, dass wir in der Liga auch vernünftig Fuß fassen. Als wir vor zwei Jahren in die Bezirksliga aufgestiegen sind, wussten wir ja auch nicht, was auf uns zu kommt und sind dann sofort Dritter geworden. Qualitativ sind wir eigentlich in der Breite gut aufgestellt. Ich glaube, mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben.

Sebastian Wende (SG Telgte/Landesliga 3):
Es sind halt 15 Mannschaften. Es gibt wenig Überraschungen. Legden und Vreden hatte ich gar nicht so auf dem Zettel; aber alles gut - wir können damit leben. Es sind für uns jetzt nicht so gravierende Veränderungen drin. Da ist jetzt auch kein Gegner bei, wo ich in die Luft gesprungen bin. Wir nehmen sie so, wie sie kommen. Wir sind gespannt darauf, wie sich die Truppen alle so schlagen, vor allem nach so einer langen Pause und wie sie wieder in den Wettkampf finden. Das wird viel spannender sein, glaube ich. Eigentlich traue ich uns schon, das zu erreichen, was wir letztes Jahr auch geschafft haben - also so um den fünften Platz fünf.  Es geht auch bestimmt ein bisschen mehr, aber da gehört wie jedes Jahr auch ein bisschen Glück dazu. Ich glaube aber, dass insgesamt, wenn es um die Aufstiegsplätze geht, durchaus mehrere Truppen genannt werden müssten. Ich sehe da Amelsbüren, Wessum, vielleicht auch uns.

Ralf Spanier (Germania Hauenhorst/Westfalenliga):
Das stand ja schon vorher fest. Das konnte man sich ausrechnen. Wir wussten, wer aufsteigt, von daher gibt es da keine Überraschungen. Aber ich freue mich in erster Linie auf Emsdetten, weil es ein Derby ist. Wir machen das in der nächsten Spielzeit genau wie in dieser Saison. Wir geben erstmal Gas und gucken, wie stark oder schwach die Liga ist, versuchen, die Spiele zu gewinnen und schauen dann, was am Ende dabei heraus kommt. Ich glaube aber, dass die Liga vor allem im oberen Bereich ausgeglichener und besser besetzt ist. Deswegen gibt es auch mehrere Mannschaften, die da oben ein Wörtchen mitreden werden. In erster Linie natürlich Gütersloh II, die werden garantiert vom Kader der ersten Mannschaft aus der zweiten Bundesliga profitieren. Das gleiche gilt für, da muss man aber mal abwarten, Berghofen II und natürlich auch Bochum II. Aber auch Freudenberg hat sich gut verstärkt. So ein kleiner Geheimtipp ist dann noch der SSV Rhade. Das ist in meinen Augen mit die spielstärkste Mannschaft in der Liga und hat jetzt im Sommer viele Spielerinnen aus der eigenen U-17 bekommen, die auch in die Mädchen-Bundesliga aufgestiegen sind. An guten Tagen schlagen die jeden. 

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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