Auch Kortemeyer erliegt dem Kobbo-Reiz

Von Mario Witthake

(06.06.14) Das Aufrüsten geht weiter. Der TuS Graf Kobbo Tecklenburg hat den mittlerweile 15. Neuzugang für die neue Saison unter Dach und Fach gebracht. Steffen Kortemeyer vom Bezirksliga-Team Arminia Ibbenbüren stößt in den Kader von Neu-Trainer Klaus Bienemann. Damit steigen die Ansprüche des B-Ligisten noch einmal, trotzdem sei der Aufstieg in die Kreisliga A noch kein Thema, sagt der Sportliche Leiter Hanno Knippenberg.

Kortemeyer wurde bereits in der vergangenen Saison von Arminia Ibbenbürens Trainer Bruno Graw vorsenioriert und kam zu Einsätzen, hatte aber mit Verletzungen zu kämpfen, wie auch in dieser Hinrunde. Trotzdem hätte man Kortemeyer in Ibbenbüren gerne behalten. In Tecklenburg komplettiert er die neu formierte Abwehr um Jonas Runde (Dörenthe) und Mark Widdermann (Türkiyem). Dass das Stammpersonal angesichts der Total-Rotation in Tecklenburg davonlaufen könnte, glaubt Knippenberg indes nicht. "Man muss das relativieren. Viele der Neuen sind Heimkehrer und wir haben in der ersten und zweiten Mannschaft ohnehin Personalsorgen. Viele Studenten werden dankbar sein, wenn sie nicht mehr immer dabei sein müssen."

Die meisten der 14 anderen Neuzugänge (wir berichteten) hätten einen Bezug zum Verein. Bei Kortmeyer, der von René Scheidt nach Tecklenburg gelotst wurde, machte Knippenberg eine Ausnahme, weil er "einfach ein super Spieler" sei. Dass die Ansprüche nun steigen, verhehlt Knippenberg nicht. Ebenso wenig, dass die Kobbos "die schlechteste Anlage im Kreis" haben. Daher müsse man gerade im Winter "kreativ sein", sprich auf Spinning oder Soccerhalle setzen. Eines ist klar: Trotz der Strukturprobleme übt Trainer Bienemann einen großen Reiz auf die Spieler in der Umgebung aus. "Wir mussten schon einigen Spielern absagen", sagt Knippenberg.