Bezirksliga 10
Balderi holt Marquardt, Pohl und Hänsel
ins Borussen-Trainerteam
Von Lutz Hackmann
(17.04.12) Borussia Münster beschreitet in der Trainingsorganisation der ersten Mannschaft in der Bezirksliga neue Wege: Schon seit Januar ist an der Grevingstraße klar, dass Andrea Balderi die Truppe als allein verantwortlicher Coach in die kommende Serie führen wird, der 42-Jährige hat sich seither umgetan und präsentierte jetzt sein neues Trainerteam.
Jens Pohl, Dirk Marquardt und Sebastian Hänsel gehören – jeweils mit unterschiedlichen Aufgaben betraut - dazu. Pohl, derzeit mit Olaf Resesky Trainer der Borussen-Reserve in der Kreisliga A1 und ebenda zweiter Keeper, wird naheliegenderweise Torwarttrainer und soll während der Spiele Balderi an der Seitenlinie assistieren. Marquardt – nach seinen Jahren beim Landesligisten BSV Roxel seit dieser Saison wieder Leistungsträger bei den Bezirksliga-Borussen -, wird mit Sebastian Hänsel, der vom Bezirksligisten FC Nordkirchen nach Münster zurückkehrt und derzeit nach einem Kreuzbandriss Rekonvaleszent ist, als verlängerte Arm Balderis auf dem Spielfeld fungieren. Balderi selbst bleibt verantwortlich für die Trainingsplanung, die Aufstellung und die öffentliche Kommunikation.
„Andrea hat uns nach der Januar-Entscheidung, mit ihm in die nächste Saison zu gehen, diese weiterführende Konzeption vorgelegt. Der Fußball-Ausschuss hat das abgesegnet und grünes Licht für dieses Modell gegeben. Andrea ist aber der allein verantwortliche Trainer“, erklärt Klaus-Dieter Franke, Koordinator der Fußball-Abteilung bei den Borussen.
Balderi selbst ist der Meinung, die optimale Besetzung für sein Vorhaben gefunden zu haben. „Ich freue mich richtig auf die Zusammenarbeit mit diesen Jungs“, so der 42-Jährige. Was verspricht sich der Coach der Südstädter von dieser Aufgabenteilung? „Das ermöglicht zielorientiertes Arbeiten. Wir können die Spieler im Training in Gruppen aufteilen und dort spezifischer an Stärken und Schwächen arbeiten. Das kann ich in der Form derzeit nicht leisten. Es ist ja nicht sinnvoll, mit 18 Spielern Einwürfe zu üben“, so der Borussen-Coach. Für junge Akteure natürlich eine besondere Möglichkeit: „Die sehen natürlich, dass sie sich unter solchen Bedingungen besser weiterentwickeln können, dass da wirklich was läuft. Zudem fand ich, dass es an der Zeit war, bei Borussia mal etwas Neues anzubieten“, erklärt Balderi das neue Borussen-Merkmal. Zunächst allerdings wird Balderi alles daran setzen, seine Elf in dieser Saison erstmal zum Klassenerhalt zu führen.