Greven gefällt erst nach der Pause

Von Christian Lehmann

(21.02.16) "Die erste Halbzeit verlief nicht nach unseren Vorstellungen. Da haben wir ein bisschen Massel gehabt, dass wir nicht in Rückstand geraten. Wir haben nicht gezeigt, was wir können." Thomas Fraundörfer war mit den ersten 45 Pflichtspiel-Minuten, die er als Trainer des SC Greven 09 sah, nicht einverstanden. Nach 90 Zeigerumdrehungen hatten er und sein Team trotzdem drei Punkte im Sack. Dank des 3:1 (1:1)-Erfolges über Wacker Mecklenbeck sprang Nullneun erstmal wieder über den Strich.

"Von der Spielanlage war das sehr ordentlich. Eigentlich ein typisches Unentschieden-Spiel", befand Sven Lewandowski, der nach dem von Misstönen begleiteten Rücktritt von Andreas Höppner nun die Verantwortung bei Wacker trägt. Die Krux aus seiner Sicht: "Wir haben Fehler gemacht, die vom Gegner bestraft wurden." Kurz nach der Pause wollten es die Gäste spielerisch lösen, statt zu klären. Jan Kortevoß ergatterte die Kugel, leitete zu Patrick Fechtel weiter - 2:1 für Greven (49.). Fechtels zweiter Streich (3:1/82.) sorgte dann auch für die Entscheidung. 

Dass der flotte Flügelstürmer des SC Greven 09 zu seinem Comeback kam, hatte er einer Verletzung von Niklaas Houghton zu "verdanken". Nullneuns Führungsspieler, der früh das 1:0 durch Till Meyer vorbereitet hatte (14.), verletzte sich in einem Luftkampf und zog sich eine Platzwunde am Kopf zu (28.). 

Wacker hatte flott begonnen, sich durch Thomas Kroker die erste Großchance erarbeitet (8.) und ließ sich auch vom Rückstand nicht aus der Bahn werfen: Nils Möllers bediente Kroker, der wurde von Johannes Mennemeyer gefällt, den fälligen Strafstoß verwandelte wiederum Möllers (17.). "Danach hatten wir sie eigentlich", meinte Lewandowski. Er irrte, weil sein Team sich zweimal einen Lapsus leistete. Und Fechtel damit etwas anzufangen wusste.

SC Greven 09 - Wacker Mecklenbeck     3:1 (1:1)
1:0 Meyer (14.), 1:1 Möllers (17./FE),
2:1 Fechtel (49.), 3:1 Fechtel (82.)