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Nina Müllr (v.) brachte mit ihrem Tor zum 2:0 die Grün-Weißen auf die Siegesstraße.

Vier Stiche bestrafen den Chancenwucher


Von Till Meyer

(29.03.15) Die Begegnung GW Amelsbüren gegen den VfL Wolbeck hatte es in sich. Es war nicht nur das absolute Spitzenspiel, sondern auch ein richtungsweisendes Spiel mit Blick auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Landesligaaufstieg. Und das Topspiel bot all das, was sich die Zuschauer erhofft hatten: Tolle Spielzüge, viele und schöne Tore sowie ein mit Emotionen aufgeladenes Derby. Nach 90 Minuten jubelten die Gastgeberinnen aus Amelsbüren über einen vom Ergebnis her souveränen 4:1-Sieg (1:0). Doch dieses Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nun wirklich nicht wieder. Es hätte auch anderes laufen können, wenn die Wolbeckerinnen nicht immer und immer wieder an der starken GW-Torfrau Katharina Krömer, oder dem Aluminium, gescheitert wären.

Bei strömenden Dauerregen gab es von Beginn an keine Phase des Abtastens. Beide Teams suchten den Weg nach vorne und gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. Wolbeck erwischte dabei den besseren Start und hätte bereits nach neun Minuten führen können, aber Friederike Chudaske nutze die Möglichkeit nicht. Mitten in der Wolbecker-Drangphase fiel plötzlich das 1:0 für die Gastgeberinnen (20.): Nach einer Ecke herrschte Chaos im Wolbecker-Strafraum und Ulrike Vienenkötter vollstreckte mit einem sehenswerten Schuss aus 13 Metern in die lange Ecke zur Führung. Wer dachte, dass würde den Tabellenzweiten aus der Bahn werfen, der irrte. Im Gegenteil! Die Truppe des Trainerduos Patrick Timmermann und Steffen Hinkelmann marschierte weiter nach vorne und hatte das Spielgeschehen unter Kontrolle.

"Das war von beiden Seiten sehr hoher Tempofußball, das war schon beeindruckend", gab Hinkelmann zu Protokoll und hatte damit völlig recht. Allerdings nutzt der schönste Fußball nichts, wenn die nötigen Tore nicht fallen. Dies galt an diesem Tage auch für die Wolbeckerinnen, denn was da an Chance verballert wurde, war schon fast abenteuerlich. Symptomatisch steht dafür die 31. Spielminute: GW-Torfrau Krömer war nach einer starken Fußparade nicht mehr in der Lage einzugreifenund dennoch fand der Nachschuss nicht den Weg ins Amelsbürener-Tor. Ganz knapp vor der Torlinie konnte die GW-Abwehr den Ball aus der Gefahrenzone dreschen. So blieb es zur Halbzeit bei der etwas schmeichelhaften Führung der Heimmannschaft, die sich bei ihrer starken Schnapperin und dem Aluminium bedanken konnten.

Wiederholung der Ereignisse


Auch nach Wiederanpfiff nahmen die Gäste aus Wolbeck das Tempo direkt wieder auf und drängten auf den Ausgleich. Der wäre in der 51. Minute auch fast gefallen, aber erneut hatte Amelsbürens Torfrau Krömer etwas dagegen und lenkte den Gewaltschuss von Natascha Baigar mit einer tollen Flugparade um den langen Pfosten. "Vieles ist heute unglücklich gelaufen und der Fußballgott war einfach nicht auf unserer Seite", bilanzierte Hinkelmann und verwies dabei vor allem auf die 59. Minute, denn es folgte eine Duplizität der Ereignisse aus Hälfte eins: Erneut erzielten die Spielerinnen von Coach Cristian Ahlers einen Treffer in der Drangphase der Wolbeckerinnen. Nina Müller vollendete einen blitzsauberen Konter zum 2:0 (60.). "Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht", hatte Ahlers auch schnell den Schlüssel zum Erfolg ausgemacht.

Ein Treffer mit Wirkung


Jetzt zeigte der Treffer Wirkung, denn Wolbeck verlor völlig den Faden und lief fortan dem Spielgeschehen hinterher. Amelsbüren nutze die Gunst der Stunde im Stile einer Spitzenmannschaft und erzielte noch zwei weitere sehenswerte Treffer. In der 76. Minute jagte Lisa Marie Lanfers den Ball aus über 20 Metern in die Maschen und sieben Minuten vor dem Ende erzielte Hanna Kramer nicht nur das 4:0, sondern auch das Tor des Tages: Ihr Freistoß aus halblinker Position segelte im hohen Bogen über VfL-Keeperin Lana Glanemann hinweg und senkte sich ins lange Eck. Ein herrliches Tor, das auch die zahlreichen Zuschauer jubeln ließ. "Wir haben was getan für die Tore und sind über den Kampf ins Spiel gekommen", fasste Ahlers das Spiel seiner Elf zusammen und war sichtlich zufrieden. Immerhin gelang den Wolbeckerinnen eine Minute vor Schluss noch der Ehrentreffer durch Tatiana Blömeke. Ob dieses Tor zum 1:4 die Spielerinnen allerdings geströstet hat, darf bezweifelt werden. "Es war hier eine tolle Kulisse und wir werden trotz dieses Ergebnisses nicht die Köpfe hängen lassen - es geht weiter", resümierte Hinkelmann abschließend.

GW Amelsbüren - VfL Wolbeck     4:1 (1:0)
1:0 Vienenkötter (20.), 2:0 Müller (60.),
3:0 Lanfers (76.), 4:0 Kramer (83.),
4:1 Blömeke (89.)




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