Frauen-Landesliga 3
Wacker mit Konzentration und drei Sabass-Toren zum 4:1
Von Lutz Hackmann
(28.05.12) Mit einer konzentrierten und cleveren Vorstellung haben die Fußballerinen von Wacker Mecklenbeck am Montag den Tabellendritten SC Preußen Borghorst mit 4:1 (2:1) bezwungen. Auch Gäste-Trainer Stefan Kopke anerkannte die Leistung der Münsteranerinnen: „Das war taktisch sehr gut, was Wacker da gezeigt hat!“
Die Preußen, bei denen Torgarantin Kathrin Pels passen musste, waren über weite Phasen der Partie zwar optisch feldüberlegen, doch stand die Defensive der von Oliver Witt trainierten Mecklenbeckerinnen wie eine Eins. Bereits nach einer guten Viertelstunde hatten die Gastgeber an der Egelshove ihre läuferische Überlegenheit an diesem Tag in eine 2:0-Führung umgemünzt. In der 14. Minute war es Michelle Paykonk, die eine Ecke von Sarah Heinlein per Kopf zur Führung verwertete, den zweiten Treffer bereitete in der 17. Minute Sophia Rose mustergültig vor, und so hatte Wacker-Kapitänin Julia Sabass keine große Mühe zum 2:0 abzuschließen.
In der 23. Minute zeigte Schiri Klaus Tölke auf den Punkt: Nach einem Laufduell legte der Unparteiische Michelle Payonks Einsatz als Foul aus – was wiederum Witt ärgerte: „Michelle ist eher am Ball als die Borghorsterin, das hätte Ecke geben müssen und niemals Strafstoß!“ Den Pfiff nahm der Referee selbstredend nicht zurück, die Preußen ließen sich die Chance nicht entgehen und Sarah Peitz vollstrecke zum 1:2. Die Lila-Weißen arbeiteten auch nach der Pause gerade im Verteidigungsverbund sehr konzentriert weiter und konterten die Preußen schließlich aus. Pech für Borghorst: in der 58. Minute verletzte sich Torhüterin Kira Fröbich am Finger und musste raus, für sie stellte sich Kapitänin und Feldspielerin Linda Bertke zwischen die Pfosten. An ihr lag es nicht, dass die Mecklenbeckerinnen noch zwei weitere Tore schossen. Beide Male wurde nach Kontern Julia Sabass glänzend freigespielt und hatte in der 68. und 81. Minute freie Schussbahn zum 3:1 und 4:1. „Ich hatte eigentlich auch nach dem 1:2 keine Sorge, dass wir heute verlieren. Aber das 3:1 war natürlich beruhigend“, resümierte Witt nach dem Erfolg der Wackeraner.
Wacker Mecklenbeck – Preußen Borghorst 4:1 (2:1)
1:0 Payonk (14.), 2:0 Sabass (17.),
2:1 Peitz (23./Foulelfmeter), 3:1 Sabass (68.),
4:1 Sabass (81.)
