Der Dino empfängt hungrige Wölfe

von Justus Heinisch

(28.09.17) Wölfe sind seit einigen Jahren wieder auf dem Vormarsch in Deutschland. Und das gilt nicht nur in der Natur, sondern auch im Handball. Die Rimpar Wölfe, der nächste Gegner des TV Emsdetten, spielten vor wenigen Jahren noch fünftklassig, ehe sie zum Beutezug ansetzten, an dessen Ende das Ziel "Wölfe 2020" steht.

Gewissermaßen ist der TV Emsdetten der Dino, der Hamburger SV der zweiten Liga. Kein anderer Verein spielte so lange im Unterhaus wie der TVE. Davon kann Rimpar nur träumen. 2007 gelang der Aufstieg in die vierte Liga. Wenig später stieg der Klub in Liga drei auf. In der Kleinstadt (8000 Einwohner) nahe Würzburgs gab's kein Halten mehr, als 2013 der Aufstieg in die zweite Liga gelang. Nun werden die Heimspiele nicht mehr in Rimpar, sondern in der größeren Halle in Würzburg ausgetragen. Der Klub hat Großes vor: Das Projekt "Wölfe 2020" hat als Zielsetzung, den Verein zu professionalisieren und unter der besten 25 Mannschaften der Bundesrepublik zu etablieren.

Ein ehrgeiziges Ziel, bei dem der Handball-Experte Rolf Brack beratend mithalf. Seit Mitte der Woche müssen die Wölfe ohne Brack auskommen - er übernahm das Traineramt bei Erstligist Göppingen. Der Trainer der Unterfranken ist Dr. Matthias Obinger. Der promovierte Sportwissenschaftler übernahm die Mannschaft im Jahr 2015 - mit großem Erfolg. Seine Truppe scheiterte im Vorjahr denkbar knapp am Aufstieg in die erste Liga. Bislang verlor Rimpar nur einmal, hat dabei jedoch eine Partie weniger als der TVE gespielt. 

Heimspiel-Tipp: 28:27. Ein richtig dicker Brocken. Wieder mal sichert Konstantin Madert den Sieg für Emsdetten. Schließlich will der Schnapper gegen seine Ex-Truppe unbedingt zwei Punkte holen.