Zu viel liegen gelassen

von Kevin Michaelis

(12.12.2016) „Das Angriffsspiel war heute einfach nicht gut genug. Wir haben mindestens zwanzig Stück verworfen und davon auch viel zu viele freie Würfe.“ So lautete das Resümee von Eintracht Hiltrups Trainer Martin Halfmann nach der 23:29 (8:12)-Auswärtsniederlage bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt.

Schon in Halbzeit eins zeichnete sich das oben von Halfmann genannte Dilemma ab. Auch wenn die Defensive gut stand und insgesamt nur zwölf Gegentore zugelassen wurden, war es vor allem die Offensive, die sich sehr schwer tat und sich einen Fehlwurf nach dem anderen leistete. Zwischenzeitlich lag die Eintracht sogar schon mit sechs Toren hinten, kämpfte sich aber mit der letzten Aktion vor der Pause durch Rafael Buschmann, der mit sechs Toren zugleich bester Werfe der Hiltruper war, wieder auf vier Tore heran (8:12).

Knackpunkt in Minute 41

Nach dem Wechsel schaffte es die Eintracht dann sogar den Vorsprung auf zwei Treffer zu verkürzen (14:16). Anschließend bot sich für das Spiel die wohl entscheidenden Szenen in Minute 41. Während der Gegner die Chancen nicht nutze, hatte Hiltrup die Möglichkeit auf ein Tor ranzukommen und im Anschluss sogar das Ergebnis wieder gleich zu stellen. Doch beide Male haderte die Eintracht wie so oft in dieser Partie mit dem Angriff und verwarf. „Eindeutig der Knackpunkt“, analysierte Halfmann später. In Folge dessen erhöhte Hiltrup das Risiko, ohne aber noch einmal entscheidend gefährlich zu werden.

„Hätten wir ausgeglichen, dann wäre auch die Chance da gewesen, das Spiel zu drehen. Leider wurde es mit der Zeit dann aber immer schwieriger. Am Ende ist das Ergebnis für mich ein wenig zu hoch ausgefallen“,  fand Halfmann die abschließenden Worte. 

HSG Ascheberg/Drensteinfurt – Eintracht Hiltrup     29:23 (12:8)
Eintracht: Kuhlenkamp, Filusch – Buschmann (6/2), Kunze, Spädtke (je 4), Rickling (3), Brocks (2), Sieme, Dahlhaus, Reguera, Israel (je 1)