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Lengerich macht kurzen Prozess mit Münster


von Justus Heinisch

(25.02.18) Einen ganz ruhigen Abend verbrachte die HSG Hohne/Lengerich um Trainer Stefan Ritterbach. Schon zur Halbzeit führte Lengerich mit 17:5 gegen die HSG Preußen/Borussia. Deutlich blieb es bis zur 60. Minute (38:18). Der Matchplan sah dabei allerdings vor, Beton anzurühren. 

Im Training übte Lengerich eine stabile 6-0-Deckung ein. So wollte die HSG die Münsteraner dazu zwingen, aus dem Rückraum zu werfen. Kreisläufer und Außenspieler sollten nicht anspielbereit sein. Der Plan ging auf. Mit Stephan Niemand hatten die Preußen zwar einen Shooter in den Reihen, er traf neunmal, doch sonst fehlte die Power aus dem Rückraum. "Das hat wunderbar funktioniert", freute sich Ritterbach. Nicht durch die Chancenverwertung, sondern durch die konzentrierte Defensiv-Leistung erklärte er sich die hohe Pausenführung. Kai Kerkhoff, Trainer Münsters, schlägt in die gleiche Kerbe: "Die erste Halbzeit war vorne unglaubliche schlecht." Knapp 20 Fehlwürfe zählte der Coach. 

Nach der Pause versuchten es die Gäste mit einer 4-2-Deckung. Das hatte einen Effekt, ehe sich Lengerich auch darauf einstellte. Ritterbach hob dennoch den Zeigefinger: "Man hat es in der zweiten Halbzeit gesehen, als wir in der Abwehr zu offensiv waren, dass Münster direkt über den Kreis und die Außen getroffen hat."

Lengerichs Außen in Form

Das war allerdings nicht spielentscheidend. Zwar trafen die Adlerträger in den zweiten 30 Minuten mehr als doppelt so häufig wie noch in den ersten. Aber auch die Lengericher zeigten sich weiterhin treffsicher. Vor allem die Außenspieler Mikel Hart und Lukas Guttek durften sich häufig in die Törjägerliste bei den Hausherren eintragen. Hart traf zwölfmal, Guttek achtmal. Tobias Volk machte in der Mitte viel Druck. Das brachte den Außenspielern Freiräume. 

"Mir hat gut gefallen, dass wir die Konzentration hochgehalten und den Vorsprung ausgebaut haben. In so einem Spiel ist es natürlich schwer, die 100 Prozent bis zum Schluss durchzuhalten", so Ritterbach. Der Kuchen war bereits zur Pause verteilt. Das Tempo blieb dennoch hoch. Und auch bei den Preußen fing der Kopf nicht an zu hängen. "Sie haben nicht aufgegeben und mit ihren Mitteln versucht, dagegenzuhalten", berichtete Ritterbach. Kerkhoff weiß das Ergebnis einzuschätzen. Nur ein gelernter Rückraumspieler stand zur Verfügung: "Haken dran und fertig. Die Moral war trotz der Klatsche aber super."

HSG Hohne/Lengerich - HSG Preußen/Borussia     38:18 (17:5)
HSG H/L: Wolff, Hockenbrink - Hart (12), Guttek (8), Grune (7/1), Volk (6), Suhre (2/1), Teepe, Blömker, Sensen (alle 1), Steinigeweg, Dubs, Müller
HSG P/B: Sikorski, Wegeng - Niemand (9), Linnenbürger, Jonitz (je 3), Kakuschki (2), Appel (1), Constapel, Cohausz, Müller, Schürkamp

 

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