Roxel liefert überraschend langen Fight

Von Mario Lacroix

(05.03.18) Zwei Roxeler waren schon auf dem Weg zum Gegenangriff, im Kopf schon auf beim Ausgleich. Gronaus Pjeter Kabasi verhinderte jedoch den Ballverlust, bekam das Spielgerät unter Kontrolle und behielt die Übersicht. Sein Anspiel auf Sascha Wensing leitete das 27:25 ein - gut 40 Sekunden vor der Schlusssirene die Vorentscheidung im Fight zwischen Vorwärts Gronau und dem BSV Roxel. Wensing traf noch einmal und zwar zum 28:25 (14:11)-Endstand.

"Wir mussten uns ziemlich lang machen. Bei dem einen oder anderen war das ein Einstellungsproblem", kritisierte Gronaus Trainer Adam Fischer. Die Schlussphase war ihm viel zu hektisch und zu eng. Aus gutem Grund: Sein Team führte zwölf Minuten vor dem Ende noch mit fünf Treffern und steuerte auf den erwartet souveränen Heimsieg zu.

Der BSV war mit der Partie aber noch nicht fertig und zeigte sich "im Angriffsspiel deutlich verbessert", wie Trainer Kay Sparenberg gerne festhielt. Zudem griff Roxels Deckung stark zu und neutralisierte den sonst so starken Gronauer Rückraum. Fischer wurde es nach drei Gäste-Treffern in Serie zu bunt, er zog das Timeout. Chris Walter, an diesem Abend bester Werfer, rückte die Verhältnisse zum 24:21 dann wieder gerade. Oder doch nicht? Wie erwähnt waren die Gäste in der Crunch-Time dem Ausgleich sehr nahe, was Adam Fischer zu denken gibt, weil sich die Lethargie in Gronau gewissermaßen andeutete: "Die Trainingsleistung war schon nicht die Beste." Seine Hoffnung: "Vielleicht war das zum rechten Zeitpunkt der Schuss vor den Bug. Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen."

Obwohl an diesem Tag der Verlierer, konnten die Roxeler aus dem Spiel zwar keine Punkte mitnehmen, aber dafür positive Erkenntnisse gewinnen. Sparenbergs Fazit: "Ein Punkt wäre ganz schön gewesen, ist aber kein Pflichtprogramm.

Vorwärts Gronau - BSV Roxel     28:25 (14:11)
Gronau: Klaas, Schreen - Walter (7/5), Ress, M. Schmidt, Lenting (alle 4), Wensing (3), Ibing, Stienemann (je 2), Böing, Woltering (je 1), L. Schmidt, Kabasi, Hofstedde
BSV: Kintrup - Geisert (5), Hoferichter, Grüber (je 4), Krummenerl (3/1), Lorenz (3), Schwinde, Grawemeyer (je 2), Roesmann, Selzer (je 1), Zendeh