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Jonas Marchand (r.) traf zweimal für die HSG Gremmendorf-Angelmodde gegen den BSV Roxel. Foto: Teipel

Siebenmeter entscheidet Aufsteiger-Duell


Von Jan Steinigeweg

(06.10.20) Spannung bis zur letzten Sekunde! Im Duell der beiden Erstplatzierten der Kreisligastaffeln der Vorsaison bekamen die Zuschauer nicht einen Moment, um mal kurz durchzuatmen. Denn die HSG Gremmendorf-Angelmodde und der BSV Roxel schenkten sich nichts und rangen in einer engen Partie bis ganz zum Schluss um die Punkte. Die Entscheidung fiel letztlich durch einen Siebenmeter in der Schlusssekunde. Joschka Krummenerl, der zu diesem Zeitpunkt mit sieben Treffern bereits bester BSV-Werfer war, trat zu Siebenmeter an und fügte seinem Konto die acht Hütte hinzu. Danach war Schluss, so setzte sich der BSV mit 20:19 (9:10) in Gremmendorf durch.

Den besseren Start erwischten die Hausherren, die sich schnell durch zwei Treffer von Jeremy Hamdorf und ein Tor von Justin Kofoth auf 3:0 absetzten. "Die erste Viertelstunde war unterirdisch. Wir sind dann aber über den Kampf ins Spiel gekommen", schilderte BSV-Coach Ulrich Ehrhardt. Bis zum Ende der 1. Halbzeit waren die Hausherren auch weiterhin in Front, doch ab der 25. Spielminute schmolz das kleine, früh erspielte Polster. "In der Deckung haben wir gut gestanden und viel gearbeitet. Aber je weiter es auf dem Spielfeld nach vorne ging, wurde es für uns schwieriger", beschrieb HSG-Coach Lukas Kempken. Eine Tatsache, die den Trainer nicht großartig überraschte, denn in der Vorbereitung habe der Schwerpunkt eindeutig auf der Abwehrarbeit gelegen.

Possenriedes starke Paraden

In der Offensive nutzte sein Team einige, auch durchaus freie Chancen nicht. "Daniel Possenriede hat ein Bombenspiel gemacht. Das war wirklich stark", freute sich Ehrhardt über die Leistung seines Keepers. Im zweiten Durchgang übernahm dann so langsam der Gast aus Roxel das Ruder, der nun ab der 40. Spielminute langsam eine knappe Führung hielt. "Timo Stiglic hat uns da mit seinen Gegenstößen noch im Spiel gehalten", lobte Kempken seinen Schützling. Ansonsten hätte es schon früher anders aussehen können. So blieb es weiterhin eng und umkämpft. Acht Minuten vor Schluss lag der BSV 19:17 in Führung und Kempken entschied sich, eine Auszeit zu nehmen. Und tatsächlich kamen seine Jungs anschließend durch Milan Schröder in der 59. Minute zum 19:19-Ausgleich. 

Aber es waren ja noch anderthalb Minuten zu spielen. Und im Roxeler Angriff kam es dann zur Situation, die zum finalen Showdown führte. Nach einem Abschluss aus dem Roxeler Rückraum sicherte sich Eike Schwenk den Ball am Kreis. Als er sich daran machte abzuschließen, war Patrick Mowe hinten dran und verursachte so den Siebenmeter. Eine unstrittige Szene, wie beide Trainer im Anschluss an die Partie herausstellten. "Dann fing das Schwitzen an", beschrieb Ehrhardt, der sich anschließend über Krummenerls verwandelten Siebenmeter zum 20:19-Endstand freuen durfte. Zusammenfassend sagte er: "Ein nervenaufreibendes Spiel für die Trainer, aber sehr schön für die Zuschauer."

Tore für Gremmenmodde: Kofoth (4), Hamdorf (4), Stiglic (4), Strieth (2), Mowe (2), Marchand (2), Schröder (1)

Tore für Roxel: Krummenerl (8/3), Lorenz (5), Groneick (3), Schwinde (2), Winkler (1), Lange (1)



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