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Die blaugelben HSG-Akteure Marc Becker (l.), Kai Kuhlenkamp (r.) und Joris Schubert (hi.) hatten dem Telgter Tempohandball nichts entgegenzusetzen. Auch in der Abwehr überzeugten die Friesen mit Jan Lehmkuhl, Jan Philip Kortenbrede und Philipp Dichtler (v.l.).
Sein Treffer zum 37:19 sorgte für ein Raunen in der Halle: Telgtes Linksaußen Philipp Dichtler (r.), hier gegen Gremmendorfs Kai Kuhlenkamp.

Tempohandball
und Zauberei


von Nicolas Hendricks

(14.01.17) Gefühlt hatte die HSG Gremmendorf/Angelmodde bei ihrer 21:41 (11:18)-Auswärtsniederlage gegen den TV Friesen Telgte 75 Prozent eigenen Ballbesitz. „Das ist aber wahrscheinlich auch die einzige Statistik, in der wir heute vorne lagen“, kommentierte HSG-Trainer Michael van Husen das angesprochene Ungleichgewicht. Die hohe Spielzeit mit Ball an den HSG-Händen lag aber nicht an einer eventuellen Dominanz der Gäste, sondern viel mehr am enormen Tempohandball, den die Friesen über weite Strecken der Begegnung durchzogen.

Denn egal ob Jan Lehmkuhl, Philipp Dichtler oder Nils Flothkötter: Alle flinken Telgter hatten keine Probleme, die eigene Geschwindigkeit in den unzähligen Tempogegenstößen anzuziehen und das Leder im Netz unterzubringen. Weit über die Hälfte der eigenen Treffer erzielte das Team von Trainer Christian Meermeier nach schnellem Umschaltspiel. Die Gäste aus dem münsterschen Süden befeuerten die angesprochene Spielentwicklung zudem mit vielen technischen Fehlern im eigenen Angriffsspiel.

Telgter Traumstart

So dauerte es zu Spielbeginn auch keine vier Minuten, ehe Niklas Erpenbeck, Jan Philip Kortenbrede, Jannik Bücker und Max Hoffmann mit ihren Treffern zum 4:0 dem Aufeinandertreffen eine klare Richtung gaben. Auch Nick Kukuk, letzte Saison noch für den Gegner aktiv, drückte trotz zwischenzeitlicher Wechselpause dem Spiel seinen Stempel auf und erzielte fünf Treffer. Zumindest für das Telgter Publikum war Dichtlers Treffer zum 37:19 (56.) der Höhepunkt eines ansonsten wenig spannenden Handballabends. Hinter dem Rücken zauberte Dichtler das Spielgerät an HSG-Keeper Florian Mende vorbei ins Tor – natürlich war auch dies ein Tempogegenstoß.

„Wir haben in der ersten Hälfte phasenweise etwas rumgeschludert, nach der Pause aber eine Schippe draufgepackt“, sagte TVF-Trainer Meermeier nach der Schlusssirene. Besonders mit Körpersprache und Lautstärke seines Teams war der Coach nicht immer zufrieden: „Handball ist nun mal kein Kuschelkurs. Gewisse Emotionen haben uns heute einfach manchmal gefehlt.“

Die HSG hingegen hatte sich vor der Begegnung aufgrund erneut großer Personalprobleme, unter anderem fielen Simon Marchand, Ren Yoshikane, Milan Schröder, Johannes Heiming und Thorge Strieth aus, ohnehin nicht allzu viel für die Aufgabe beim Spitzenteam vorgenommen. Van Husen: „Trotzdem haben wir uns das anders erhofft. Wir wollten zumindest kämpferisch überzeugen. Leider muss ich jetzt nach dem Spiel feststellen, dass das nicht geklappt hat.“

TV Friesen Telgte – HSG Gremmendorf/A.     41:21 (18:11)
Friesen: Materna, Tenholt – Lehmkuhl (11/1), Dichtler (8), Flothkötter (6), Kukuk (5), Kortenbrede (4/1), Bücker (3), Hoffmann (2), Erpenbeck, Krause (je 1), Luft
HSG: Kümper, Mende – Hamdorf (6/4), Becker (4), Broer, Schubert (je 3), Kempken, Kuhlenkamp, Schniedenharn (je 1), Linke

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