TuS Müssen-Billinghausen

Vorbereitung: Der neue Trainer Jasmin Baltic hat seiner Mannschaft erstmal eine Pause verordnet. "Die Jungs sollten abschalten, runterfahren und wieder Lust am Handball finden", sagt der Coach auf Grund der körperlich und geistig anstrengenden Vorsaison. Seit dem 11. Juli trainiert das Team nun in der Halle durchgehend drei mal die Woche mit zahlreichen Test. "Es dauert erstmal bis Mannschaft und Trainer die gleiche Sprache sprechen", sieht der Neue die Zusammenarbeit auf einem guten Weg. Nach zehn Wochen Vorbereitung werde sein Team aber noch längst nicht am Ende der Entwicklung sein. Das Highlight wartet an diesem Wochenende, wenn es gegen Oberligist Harsewinkel zur Sache geht. Mit den bisherigen Test zeigt sich Baltic auch zufrieden.

Spielsystem: Ein Fokus der Vorbereitung lag darauf, jeden Spieler auf nahezu jeder Position einsetzen zu können. Davon verspricht sich Baltic, eine spielerunabhängige Mannschaft, die Ausfälle leichter kompensieren kann. Im Angriff will er strukturelle Lösungen sehen. Das neue offensive Spielsystem sei auch die größte Hürde gewesen. "Aber wir haben drei spielintelligente Mittelmänner, die das hinbekommen werden", ist sich Baltic sicher. Die 3:2:1-Deckung des Vorjahres will der neue Mann nicht direkt ad acta legen, da diese oft gut funktionierte. Eine 6:0-Deckung, wie sie die A-Jugend, bei der Baltic zuvor verantwortlich war, soll aber ebenso gespielt werden.

Schlüsselspieler: "Unser Schlüsselspieler ist das Konzept. Das System steht an Nummer eins", will Baltic niemanden hervorheben. Jeder könne sich sein Werkzeug aus dem Konzept herausnehmen und daraus etwas machen.

Harz ja/nein: Ohne Frage ja!

Auftaktprogramm: Am ersten Spieltag kommt es direkt zum Topspiel mit der Spvg. Steinhagen, dann gehts nach Warendorf und am dritten Spieltag ist EGB Bielefeld zu Gast. "Nach den drei Spielen weißt du, was Sache ist", will Baltic gerne mindestens zwei der drei Partien gewinnen.

Saisonziel: Da gibt sich Baltic bescheiden. Bei vielen steht sein Team hoch im Kurs, doch der neue Coach will erstmal die nötigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln und dann in den Top fünf einlaufen. "Jeder Platz, der besser als Platz fünf ist, ist gut", gibt er aber zu.

Favoriten: "Ganz klar Steinhagen, aber auch Jöllenbeck II ist unangenehm zu spielen", tippt der TuS-Trainer.

Zugänge:
Dimitry Stukalin (Ahlener SG)
Tim Schröder (eigene Jugend)
Fynn Schlüter (eigene Jugend)
Robin Lehmann (eigene Jugend)
Jannes Hagensieker (eigene Jugend)
Lasse Klocker (eigene Jugend)
Luc Salzburg (eigene Zweite)
Niklas Hohmeier (nach Pause)

Abgänge:
Thorsten Leike (TW-Trainer)
Jens Elges (HL Lemgo IV)
Malte Begemann (aufgehört)