Suchbegriff:
  • Landesliga 2
  • Spielplan
  • Tabelle

Landesliga 2

Kaum aufzuhalten! EGBs Nikola Krspogacin steuerte zehn Treffer zur Warendorfer Klatsche bei. Foto: Uhlig.

20-Tore-Klatsche statt Abstiegsfight


Von Nils Uhlig

(06.03.23) Da war gar nichts drin! Es sollte ein enger Fight im Abstiegskampf werden, am Ende glich es einer Demontage. Die Warendorfer SU hatte in Bielefeld nicht den Hauch einer Chance, auch, weil die Gastgeber ihre beste Saisonleistung zeigten und wie aus einem Guss spielten. WSU steht weiter ohne Auswärtspunkt da, während EGB mit dem 38:18-Heimsieg reichlich Selbstvertrauen sammelte.

"Die ersten acht, neun, zehn Minuten waren ein Abtasten auf Augenhöhe und EGB hat etwas gebraucht um in den Flow zu kommen", sah Warendorfs Trainer Stefan Hamsen gute Chancen für sein Team - einzig der Abschluss war schwach, verwarf die WSU mehrfach frei vor. So führte EGB nach besagten zehn Minuten mit 4:1 durch Leonard Haselbach. Erst jetzt wechselte Bielefelds Trainer Albert Kreismann Shooter Krspogacin ein, der in den vergangenen Wochen formschwach war.

Grothues hält nur kurz dagegen

Der wollte seinem Trainer aber anscheinend zeigen, was er kann und feuerte direkt den ersten Ball in den Winkel. Hamsen nahm beim 5:1-Rückstand schließlich seine Auszeit und brachte den angeschlagenen Moritz Grothues, doch die Bielefelder und allen voran Krspogacin waren nun on fire. Grothues hielt bis zum 11:6 mit vier Toren dagegen, doch die restlichen Warendorfer fanden keinen Weg durch die gute Bielefelder Abwehr.

Im EGB-Angriff wirbelte weiter Krspogacin und auch Trainer Albert Kreismann hatte sich inzwischen als Spielmacher eingewechselt. Bis zum 16:8-Pausenstand hatte Krspogacin sechs Mal getroffen und ganz nebenbei auch Platz für seine Nebenleute geschaffen. So trafen auch Kreismann und Marco Fillies am Kreis bereits mehrfach.

"Das ist eine sehr gute Achse."

Nach Wiederanpfiff ging es so weiter: Krspogacin, Kreismann, Krspogacin, Fillies, Fillies. Und schon stand es 21:10 und das Spiel war nach 35 Minuten entschieden. Nach dem 33:17 von Jonas Dörfel nahm Hamsen erneut eine Auszeit und appellierte an sein Team das Tempo rauszunehmen, um wenigstens 40 Gegentoren aus dem Weg zu gehen. Immerhin das klappte noch, doch die wie im Rausch spielenden Bielefelder waren an diesem Abend nicht aufzuhalten.

"Das war verdient von vorne bis hinten. Beim 8:3 hat man schon gesehen, es wurde immer unsicherer. EGB hats wirklich gut gespielt. Niko hat gut getroffen und da kann man von der Bank aus natürlich sagen, dass da mit mehr Kontakt gearbeitet werden muss. Wir haben uns vorne festgerannt und hinten keinen Zugriff gekriegt, dann kommen da minus 20 bei raus. Das ist aber schon eine sehr gute Achse mit Krspogacin, Kreismann und Fillies. Wenn man das heute sieht, wundert man sich, warum die mit unten drin stehen", sagte Hamsen.

"Von vorne bis hinten unsere beste Saisonleistung. Unsere Quote heute konnte sich endlich mal sehen lassen. Wir wollten 60 Minuten Druck auf den Gegner machen. Spielerisch habe ich mich mit Niko sehr gut eingespielt. Durch die bessere Abwehr können wir uns auch mal vorne einen Fehler erlauben. So können wir selbstbewusster spielen", freute sich Kreismann über den deutlichen Erfolg.

Tore für Bielefeld: Nikola Krspogacin (10), Marco Fillies (7), Albert Kreismann (6), Leonard Haselbach (5), Jonas Dörfel (3), Marc Rössler (3/2), Niklas Hohmeier (2), David Hoecker (1), Paul Haje (1).
Tore für Warendorf: Moritz Grothues (6/1), Pascal Nitsche (4), Julian Baggeroer (3), Kevin Wiedeler (1), Jannik Weber (1), Henry Brümmer (1), Nils Hagemeyer (1), Jan Linnenbank (1).



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Handball-MSL-Liga: HSG Kattenvennerich - Friesen Telgte 29:26
» [mehr...] (245 Klicks)
2 Handball HSM Münster 2024 - Spielplan
» [mehr...] (225 Klicks)
3 Quer: Sofortige Trennung! Ahmann nicht mehr bei SGH
» [mehr...] (210 Klicks)
4 Handball-Landesliga 1: TuS Wehe - Vorwärts Gronau 26:25
» [mehr...] (207 Klicks)
5 Handball-MSL-Liga: SGH Steinfurt - Sparta Münster 28:30
» [mehr...] (191 Klicks)

» Mehr Top-Klicker