Abbing allein reicht nicht

Von Nils Uhlig

(06.02.24) Sonntagsspiele sind einfach nichts für den TV Vreden! Auch zur unchristlichen Zeit von 11 Uhr morgens war für die Gäste bei ETG Recklinghausen nichts zu holen. Einzig Olli Abbing hielt mit starken 14 Buden dagegen. Das reichte gegen die Eisenbahner nicht. Nach der 30:27-Niederlage muss Vreden wieder punkten, um nicht doch wieder in den Abstiegskampf gezogen zu werden.

So früh haben die Vredener wohl zuletzt in der Jugend gespielt. Doch die Eisenbahner aus Recklinghausen legen ihren Anwurf immer auf Sonntags 11 Uhr. Das sie mit dieser Zeit besser klarkamen, als der TVV war also keine Überraschung. So führten die Hausherren nach einer Viertelstunde mit 7:3.

Dann aber steigerten sich die Gäste und waren mit dem 8:7 von Olli Abbing nach 19 Minuten wieder voll im Spiel. "Die Abwehr war deiutlich besser als zuletzt", lobte dann auch Frank Steinkamp. Durch eigene Fehler im Angriff und einer Abschlussschwäche von Halb und Außen setzte sich ETG aber wieder auf 12:8 ab. Abbing brachte seine Jungs aber zur Halbzeit wieder bis auf 14:12 heran.

Nach dem Wechsel schaffte Tom Resing mit seinem einzigen Treffer sogar den 15:15-Ausgleich. Und nach gut 39 Minuten netzte Alex Gehling sogar zur 17:18-Führung des TVV. Doch die Fehlerquote stieg wieder an und Recklinghausen zum 23:20 vorbei. Mit viel Ruhe und unter Mithilfe der weiter fehlerbehafteten Vredener hielten die Hausherren dieses Plus bis zum Abpfiff aufrecht.

"Unsere Halb- und Außenspieler tun sich auswärts einfach schwerr. Nur ein Olli Abbing reicht da eben nicht. Wir machen insgesamt zu viele hundertprozentige Chancen nicht rein und haben zuviele technische Fehler. Irgendwann müssen auch auswärts die Punkte her. Sonst dürfen wir zuhause auch gegen die Topteams wie Gladbeck nächste Woche nichts liegen lassen", blickt Steinkamp nun doch wieder nach unten.

Tore für Vreden: Oliver Abbing (14/2), Maximilian Wagener (5/2), Jasper Nienhaus (3), Alex Gehling (2), Johannes Frintrop (2), Tom Resing (1).