TVV spielt Katz' und Maus

Von Nils Uhlig

(04.03.24) Das ging viel zu schnell! Der TV Vreden rannte der HSG Rauxel-Schwerin einfach davon. Anders als im Hinspiel zeigten sich Olli Abbing und Co von ihrer besten Seite und ließ den Gästen keine Chance. So blieb beim 44:26-Kantersieg sogar noch Zeit um verschiedene Konstellationen zu testen.

Fast sieben Minuten hielten die Gäste ein 2:2. Das lag aber vor allem daran, dass Vreden noch nicht ganz auf Betriebstemperatur war. Dann ging es per 3:0-Lauf und dem 5:2 von Janne Niehuis ganz schnell. Zu schnell für die HSG, die ihre Auszeit nahm. Das änderte aber wenig an der Dominanz des TVV und so führte die Sieben von Frank Steinkamp nach 18 Minuten bereits mit 11:4.

Am Ende minütlich ein Treffer

"Das war vielleicht ein bisschen zu einfach und zudem haben wir gewechselt und die 5:1-Deckung ausprobiert", erklärte der Trainer-Dino warum in der Folge ein Bruch ins Spiel kam. So verkürzte Rauxel nach 24 Minuten zum 13:9. Steinkamp wechselte zurück und sofort war der Fokus wieder da. Timo Tenostendarp netzte mit dem Pausenpfiff zum 19:11.

Nach dem Wechsel gaben die Hausherren weiter Gas und führten nach 36 Minuten mit 23:11 - die frühe Vorentscheidung. Auch jetzt wechselte der TVV wieder viel durch und probierte einiges. Der Bruch im Spiel blieb dieses Mal allerdings aus. So schraubte Jannis Röring das Ergebnis nach 46 Minuten auf 30:16. Und dann ging den dezimierten Gästen auch noch die Puste aus. So netzte Vreden in den letzten 14 Minuten 14 Mal.

Olli Abbing kann geschont werden

"Rauxel war dem Tempo nicht gewachsen. Gerade in der Endphase fehlten denen auch die Alternativen um unser Tempo mitzugehen. Da waren sie konditionell am Ende. So konnten wir in der Schlussphase auch mal Olli Abbing rausnehmen und andere Sachen ausprobieren. Das ist natürlich optimal", freute sich Steinkamp über die Glanzleistung seiner Jungs.

Tore für Vreden: Oliver Abbing (10/1), Jannis Röring (6), Max Büll (6/3), Alex Gehling (5), Janne Niehuis (4), Dominik Küsters (4), Jasper Nienhaus (3), Timo Tenostendarp (2), Maxi Wagener (2), Julius Jetter (1), Johannes Frintrop (1).