Punktgewinn beim Spitzenreiter

Von Nils Uhlig

(15.11.22) Der Spitzenreiter wackelte gewaltig! Denn die SGH Ibbenbüren zeigte seine beste Saisonleistung ausgerechnet beim bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter in Jöllenbeck. Zehn Minuten vor Schluss liegt die Überraschung in der Luft. Am Ende reicht es immerhin zu einem unerwarteten Punktgewinn beim 28:28-Unentschieden.

"Wir sind mit einer ganz tollen Einstellung reingegangen", lobte SGH-Trainer Christian Guhe seine Mannschaft, die gegen den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Bielefeld nichts zu verlieren hatte. So starteten Maik und Timo Menger direkt mit zwei Treffern zum 0:2. Jöllenbeck zeigte sich zunächst unbeeindruckt und fand immer wieder ihrem Turm am Kreis, Luca Borutta, der zum 5:5-Ausgleich sein drittes Tor in Folge beisteuerte.

Nach 50 Minuten riecht Ibbenbüren am Sieg

Doch Ibbenbüren blieb hartnäckig und Linkshänder Magnus Aust traf nach gut zwölf Minuten zur erneuten Zwei-Tore-Führung für die Gäste mit seinem 6:8. Bis zum 10:12 von Daniel Albers nach 21 Minuten blieb die SGH in Front, dann setzte sich Jöllenbeck bis zur 28. Minute durch einen Doppelpack von Philipp Eliasmöller auf 15:13 vorbei. Sebastian Elbert traf vor der Pause noch zum 15:14-Halbzeitstand.

Auch nach der Pause war Ibbenbüren direkt voll da, doch durch eine Zeitstrafenflut, dauerte es bis Minute 36 ehe Aust den 16:16-Ausgleich erzielte. Nach dem 19:19-Ausgleich von Aust, traf er auch zur 19:20-Führung für die Guhe-Sieben. Bis zum 21:21 durch Borutta nach 45 Minuten musste nun Jöllenbeck dran bleiben, doch in der Folge vernagelte Hendrik Peters seinen Kasten und zweimal Maik und zweimal Timo Menger stellten auf 21:25 für die Gäste.

Spitzenreiter trifft mit dem Schlusspfiff in doppelter Überzahl

Die führten auch drei Minuten vor Schluss noch mit 24:26, doch in der Folge hagelte es erneut teils unerklärliche Zeitstrafen und Ibbenbüren war in der Schlussphase durchgehend in Unterzahl. Dennoch schaffte Johannes Basenau mit seinem einzigen Treffer die 27:28-Führung bei nur noch 15 Sekunden Spielzeit. Da zuvor Timo Menger und dann direkt Sebastian Elbert das Feld verlassen mussten, spielte Ibbenbüren die letzten Sekunden in doppelter Unterzahl. Der Spitzenreiter setzte seinen Linksaußen Daniel Meyer ein, der routiniert mit dem Schlusspfiff zum 28:28-Ausgleich traf.

"Nach der ersten Enttäuschung haben wir uns über den Punktgewinn gefreut. Das zeigt unser Potential. Es ist schade, dass wir nach dem 21:25 so viele Zeitstrafen kassiert haben und es nicht sogar gewinnen konnten. Magnus Aust und Timo Menger haben ihre Qualität gezeigt und Hendrik Peters hat stark gehalten. Am Ende überwiegt aber die Freude über den unerwarteten Punktgewinn", lobte Guhe die starke Leistung seiner Mannschaft.

Tore für Jöllenbeck: Luca Borutta (9), Jonas Zimmerling (5/3), Tim Weischer (4), Philipp Eliasmöller (4), Dominic Wehmeyer (2), Frederik Steppeler (1), Daniel Meyer (1), Benny Gehring (1), Carl Jarno Kühte (1).
Tore für Ibbenbüren: Magnus Aust (11/2), Timo Menger (8), Maik Menger (5), Daniel Albers (2), Sebastian Elbert (1), Johannes Basenau (1).