Gieselers Vorhersage trifft zu

Von Malte Greshake

(06.11.23) Vor diesem Spieltag hatte Yannick Gieseler eine Vorhersage getroffen. Im Zuge seiner Vertragsverlängerung warnte der Trainer von Union Lüdinghausen davor, dass für seine Mannschaft aufgrund der angespannten personellen Lage weitere Rückschläge folgen würden. Und Gieseler sollte direkt recht behalten. Gegen GW Hausdülmen verloren die Lüdinghausener mit 0:2 (0:2).

Was sich in der Trainingswoche auch schon angedeutet hatte. "Neun bis zehn Spieler hatten wir beim Training", berichtete der Coach. Somit musste Gieseler in dieser Partie bereits seinen 30. Spieler in dieser Saison aufstellen. "Das ist in der Liga bestimmt ein Rekord," sagte er. "Momentan ist es bei uns einfach Flickschusterei. So haben wir keinen Rhythmus drin, sind nicht fit und vorne fehlte die Qualität." Und in Halbzeit eins machten sich die Lüdinghausener das Leben auch noch selbst schwer...

Schürmanns Lattentreffer sinnbildlich

In der 5. Spielminute bekam Union-Schnapper Max Keuthage bei einen Schuss von Sebastian Abel nicht richtig die Hände hinter den Ball - die 1:0-Führung für Hausdülmen. Die Hausherren fanden in der Folge überhaupt nicht ins Spiel. Zwar feuerten die Gäste vor der Halbzeit auch erst den zweiten Torschuss auf den Kasten der Hausherren ab. Das reichte an diesem Tag aber eben. Daniel Jansen erhöhte so auf 2:0 (45.+1). "Eine unterirdische Halbzeit", kommentierte Gieseler.

Aber: Im zweiten Durchgang steigerten sich die Unioner wesentlich. Gieselers Truppe verpasste es nur, sich mit Tore zu belohnen. Christoph Blesz, Markus Rips und Mathis Wichmann hatten allesamt beste Chancen auf dem Fuß. Zu allem Überfluss flog auch noch ein Versuch von Miguel Schürmann an die Latte. "Es passte einfach, dass die Dinger nicht reingehen", ärgerte sich Gieseler abschließend. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir uns irgendwie in die Winterpause retten."

Union Lüdinghausen - GW Hausdülmen     0:2 (0:2)
0:1 Abel (5.), 0:2 Jansen (45.+1)