Eintracht marschiert durch die Ahauser Stadtis

Von Jakob Hehn

(26.07.23) Gut, wirklich überraschend war das nicht. Eintracht Ahaus rauscht gerade nur so durch die Ahauser Stadtmeisterschaften. Inzwischen sind die ersten beiden Gruppenspiele in beiden Gruppen gespielt, bevor es heute Abend in die entscheidenden Duelle für die Mannschaften geht. Topfavorit auf den Titel sind natürlich wieder die Jungs von Frank Wegener. "Unser Anspruch ist es auch dieses Jahr wieder die Stadtmeisterschaften zu gewinnen", meint der Coach. 

Diesem Anspruch werden die Ahauser momentan auch absolut gerecht. Gegen die SF Graes gewann die Eintracht mit 6:0, gegen den FC Ottenstein mit 3:0. Alles nach Plan also. "Wir haben sehr souverän gewonnen. Wenn wir das als Landesligist aber auch nicht so umgesetzt hätten, wäre ich sauer", so Wegener. Im letzten Spiel der Gruppe A gegen den FC Oldenburg setzt der Übungsleiter aber auf die zweite Mannschaft, da seine Jungs sich schon für das Halbfinale qualifiziert hat. "Ich weiß auch, dass wir uns dafür wieder was von den anderen Vereinen anhören dürfen", sagt Wegener. Auf der anderen Seite müsste aber noch einiges passieren, wenn die Graeser oder Ottensteiner in die nächste Runde wollen. Oldenburg hat drei Punkte Vorsprung auf beide Mannschaften und das deutlich bessere Torverhältnis.

Stichwort ist hier die Belastungssteuerung. Am Sonntag startet nämlich die erste Runde im Pokal und Freitag finden erst die beiden Halbfinals und das Endspiel statt. "Wir werden auch am Freitag durchmischen. Der Fokus liegt klar auf Sonntag", so Wegener. Eigentlich ist der Trainer in der Phase der Vorbereitung kein Freund vom Durchmischen. "Wir müssen versuchen, uns jetzt einzugrooven. Die Zeit zum Testen ist jetzt vorbei", sagt der Eintracht-Coach. Deshalb muss der Coach abwägen, wen er übermorgen spielen lässt. Das Problem hat aber natürlich nicht nur Wegener. Auch die anderen drei Halbfinalisten werden mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben.

Enges Rennen in Gruppe B

In Gruppe B ist hingegen noch gar nicht klar, wer die Endrunde erreichen wird. Union Wessum und der VfB Alstätte stehen bei vier Punkten, der TSV Ahaus bei drei. Die Spannung ist für heute Abend also vorprogrammiert. Markus Krüchting und der VfB bekommen auch das direkte Duell gegen den TSV. "Wir sollten und müssen weiterkommen. Als A-Ligist mit zwei B-Ligisten ist das unsere Voraussetzung", sagt der Alstätter Coach. Verliert Ausrichter Wessum gegen den TuS Wüllen nicht mit sechs Toren Unterschied, ziehen auch sie in die Endrunde ein.

Das Spiel der Unioner ist auch gar nicht unwichtig für die beiden anderen Endrundenanwärter. "Wenn wir am Ende das bessere Torverhältnis als Wessum haben, können wir die Eintracht in Halbfinale umgehen. Das wär natürlich schön", so Krüchting. Der Coach sieht den Landesligisten als klaren Favoriten bei den Stadtmeisterschaften. Belastungssteuerung und Durchmischen sind aber auch zwei Begriffe, mit denen sich Krüchting befassen muss. Im Vergleich zum Eintracht-Pokal hat der VfB nun aber mehr Spieler dabei. "Letzte Woche hatten wir teilweise noch Spieler aus der Zweiten dabei. Gestern waren wir mit 16 Mann da", freut sich der Trainer. 

Denn auch für den Absteiger aus der Bezirksliga wartet am Sonntag das erste Pflichtspiel der Saison. Und Krüchting verrät: "Es ist jetzt nicht so, dass ich schon eine erste Elf hätte." Da muss sich der Trainer also noch ein wenig den Kopf zerbrechen. Wobei, ganz so wichtig scheint die erste Pokalrunde dann auch nicht zu sein. "Ich sehe das Spiel gegen den FC Epe als guten Test, den Pokal werden wir nämlich sowieso nicht gewinnen. Der volle Fokus liegt auf der Meisterschaft, nur die zählt für micht", betont Krüchting. Mehr könnt ihr hier sehen.