In die Karten gespielt
von Stephan Meyer
(18.03.18) Es war die 38. Minute an der Sportallee in Laer, als die Partie zu Gunsten der Gäste aus Borghorst kippte: TuS-Mittelfeldakteur Simon Eckelmeier nickte den Ball nach einer Ecke der Preußen ins eigene Gehäuse. "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt", gestand Borghorsts Coach Dirk Altkrüger nach der Partie. Die Führung also für Borghorst, am Ende siegten die Preußen im Duell der punktgleichen Tabellennachbarn mit 3:1 (1:0) beim TuS Laer 08.
Dirk Altkrüger hatte zuvor eine ausgeglichene Partie gesehen, bei der beide Mannschaften zwei, drei gute Dinger vergaben. Durch beschriebenes Eigentor gingen die Gäste dann mit der knappen Führung in die Kabine. Die Pause tat Borghorst zunächst gar nicht gut. "Wir sind erst nicht gut rein gekommen", kritisierte Altkrüger. Laer baute Druck auf, Borghorst konterte. Ein solcher Konter brachte den Preußen in der 54. Minute einen Foulelfmeter ein. Tom Rausch wurde in der Box von den Beinen geholt, Sven Berghaus legte sich die Murmel zurecht und stellte auf 2:0 für den Gast. Wenn Dirk Altkrüger in der Folge etwas zu kritisieren hatte, dann waren es die liegengelassenen Konterchancen seiner Truppe. "Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen."
Das tat dann schließlich Maik Menke nach 78 Minuten, als er einen blitzsauberen Konter über Jonas Baumann zur Entsc heidung vollendete. Zuvor hatte Altkrüger verletzungsbedingt zweimal wechseln müssen. Phillip Wierling und Rene Weiermann mussten runter, beide hatte es ohne Fremdeinwirkung erwischt. Ein Wehrmutstropfen für Altkrügers Team, dass in der Schlussminute durch Lukas Eissing auch noch einen Gegentreffer schlucken musste. Am Ende überwog bei Altkrüger aber die Freude über den Auswärtssieg: "Alles gut, Hauptsache gewonnen."
TuS Laer 08 – Preußen Borghorst 1:3 (0:1)
0:1 Eckelmeier (38./ET), 0:2 Berghaus (54.),
0:3 Menke (78.), 1:3 Eissing (90.).