Negativer Heimnimbus
von Alex Piccin
(17.09.17) Das heimische Stadion ist für Preußen Borghorst noch alles andere als heimelig. Auch im dritten Heimspiel setzte es eine Niederlage, dieses Mal gegen die Nachbarn vom TuS Laer 08. Kenan Gökyildiz sorgte mit seinem Treffer für gelb-schwarzen Siegesjubel.
"Das ist bitter und ärgerlich", haderte Dirk Altkrüger, Trainer der Preußen. Seine Elf habe sich gut an die taktische Marschroute gehalten. "Dass Laer in der 62. Minute den ersten gefährlichen Torschuss abgelassen hat, sagt eigentlich alles." Das sah sein Gegenüber Florian Dudek ein wenig anders und zählte gleich mehrere Abschlüsse der Nullachter auf: Gökyildiz (11., 30.) oder Frank Hallau per Kopf (22.). Das Gefährlichste brachte aber ein Preuße aufs Gehäuse: Rene Weiermann Kopfball entschärfte allerdings Alexander Thüning bravourös (43.). Dudek: "Ich habe es Alexander vor dem Spiel gesagt: 'Es wird womöglich nur eine Szene geben, bei der du da sein musst.'" Er sollte recht behalten.
Alles passt
In der von Altkrüger zitierten 62. Minute war es Simon Eckelmeier, der zunächst noch an Niclas Kock scheiterte. Kurz darauf passte aber alles aus TuS-Sicht. Hallaus Diagonalball landete bei Gökyildiz, der Kock überwand (67.). Im Anschluss hatte Tobias Kippenbrock die beste Möglichkeit zur Vorentscheidung. Auf der Gegenseite blieb es beim bekannten Preußen-Manko. "Wir spielen halt zu umständlich", sagte Altkrüger. "Trotzdem kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hat nur einen Moment nicht aufgepasst." Dudek sah den Sieg als folgerichtig an: "Borghorst hat sich nie am Spiel beteiligt. Bei uns fehlte mir ein wenig das Tempo, um wirklich für Gefahr zu sorgen."
Preußen Borghorst - TuS Laer 08 0:1 (0:0)
0:1 K. Gökyildiz (67.)