Blankemeyer bleibt Borusse

Von Christian Lehmann

(19.12.22) Letzter Tabellenplatz, nur elf Punkte aus 16 Spielen zur Winterpause - das sind Werte, die bei Borussia Emsdetten natürlich niemanden zufrieden zurücklassen. Dennoch sieht der Verein keinen Grund, die Arbeit von Trainer Bastian Blankemeyer bei der Reserve infrage zu stellen. Der Trainer genießt breite Rückendeckung im Verein - und gab nun ebenso wie sein "Co" Tom Schölling seine Zusage für die kommende Spielzeit - ligenunabhängig.

"Ich glaube, dass es bei einer zweiten Mannschaft zu einfach wäre, alles nur am Tabellenplatz festzumachen. Der Verein sieht, dass der Zusammenhalt und die Trainingsbeteiligung stimmen. Das freut mich und zeigt mir, dass die Jungs wollen. Die Arbeit macht mir viel Spaß, die Rückmeldungen waren durchweg positiv", begründet Blankemeyer, der nach dem Rückzug von Holger Althaus vor ziemlich genau einem Jahr den Cheftrainer-Posten am Teekotten übernommen hat, seine Zusage für eine weitere Saison.

"Jeder, von Nummer 1 bis 26, ist wichtig!"

"Wir machen die Arbeit, die Bastian bei uns leistet, nicht vom Tabellenstand abhängig", sagte Borussias Vorsitzender Henrik Helmer den Kollegen der Emsdettener Volkszeitung. "Es passt in der Mannschaft, es passt im Trainerteam und es passt im Verein. Der ganze Vorstand drückt Trainern und Team die Daumen, dass es am Ende noch zum Klassenerhalt reicht."

Hierfür wollen die Borussen nach den Feiertagen ackern. In der Sommer-Vorbereitung hatte Blankemeyer noch viel probiert und zwischen Dreier- und Viererkette hin- und hergeswitcht, derlei Experimente wird es nicht mehr geben. Die Spieler fühlen sich im Vierer-Abwehrverbund wohler. "Wir wollen die Vorbereitung nutzen, um uns Selbstvertrauen zu holen", sagt der Coach, der mit Finn Tiltmann einen hochveranlagten und torgefährlichen zentralen Mittelfeldspieler aus der Dritten hochzieht. Zudem stehen mit Justus Schoppe und Nils Fontein wieder zwei weitere wichtige Spieler zur Verfügung. Im Laufe der Rückrunde soll auch Linus Schnieders wieder hinzustoßen. "Das wird den Konkurrenzkampf zusätzlich anheizen", hofft Blankemeyer. In den nächsten Wochen möchte er mit allen Spielern über die kommende Saison sprechen. "Jeder, von Nummer 1 bis 26, ist wichtig!"