Ein Trio macht das halbe Dutzend voll

Von Fabian Renger

(13.06.23) Der Klassenerhalt ist nach überstandener Relegation im Sack. Die nächsten drei Neuzugänge ebenfalls. Es tut sich etwas beim TuS St. Arnold. Und man könnte fast davon sprechen, dass der TuS eine Zweigstelle des Skiclubs eröffnet. Aber wir wollen ja mal nicht böse werden. Fakt ist: Mit Lennert Seele und Marcel Koscyk kommen abermals zwei Spieler vom Skiclub Rheine ins Sepp-Herberger-Stadion. Aus der eigenen Reserve steigt Lars Hesping die "Karriereleiter" hoch. 

Seele ist Keeper und 23 Jahre jung. Auf dieser Position bestand noch Handlungsbedarf, Timo Wewers wechselt bekanntlich gen Gellendorf. Mit Tolga Ari wäre also nur noch ein Schlussmann vorhanden gewesen. St. Arnolds Cheftrainer Hasan Ürkmez begab sich also auf die Suche nach einem neuen Schnapper und wurde in Rheine fündig. Bei der Reserve des Skiclubs hütete Seele in 22 von 28 Partien den Kasten. 60 Gegentore fing sich der Drittletzte der Kreisliga B1 - nur fünf Mannschaften kassierten weniger. "Er hat zwei- bis dreimal bei unserem Torwarttrainer [Thomas Terhar, d. Red.] mitgemacht und der hat gesagt: Ein guter Junge, der kann es locker schaffen, in der Kreisliga A zu spielen", erklärt Ürkmez. "Er wird sich in der Vorbereitung mit Tolga duellieren und wir gucken mal, wer da die Nase vorne hat."

Zwei athletische Neuzugänge fürs Feld

Koscyk spielte ebenfalls bei den Clubberern und war in 27 Begegnungen mit dabei, er hatte die größte Einsatzzeit aller Spieler. Über Luca Röthing und Moritz Pieplow (beide zieht's ebenfalls vom Club II nach St. Arnold) kam der Kontakt zustande. Früh absolvierte er ein Probetraining, er hatte aber auch andere Anfragen, ging nochmal in sich und entschied sich schlussendlich für St. Arnold. "Ein großgewachsener Spieler, sehr athletisch", freut sich Ürkmez auf einen robusten wie vielseitigen Kicker. Als Junior zockte der 24-Jährige beim SV Mesum bis zum zweiten Jahr der A-Jugend und ging dann weiter zum Skiclub. Koscyk ist ein Kandidat für die 'Sechs', 'Acht' oder die Innenverteidigung.

Dritter Neuer im Bunde ist eine altbekannte Nase. Hesping spielte vornehmlich in der Zwoten (Kreisliga B1), weil dort seine Freunde kicken. Auch in der Ersten half er bereits häufiger aus. "Er kann locker Kreisliga A spielen", findet St. Arnolds Cheftrainer. Auch Hesping bescheinigt er eine gewisse Athletik und Laufstärke. "Ein richtiger Wühler, der hin und her marschiert und kaum totzukriegen ist." Hesping ist gelernter Angreifer, könnte dort auch über die Außenbahn stürmen.

Drei Abgänge

Insgesamt steht St. Arnold damit bei einem halben Dutzend Neuzugängen. Neben Pieplow und Röthing ist seit längerer Zeit auch schon die Verpflichtung von Roman Streitenberger (FCE II) eingetütet. Drei Abgänge hat die Ürkmez-Elf zu verkraften. Neben Wewers werden sich Daniel Stroot (Umzug) und Maurice Wilkens (Laufbahnende/"Kann aber auch auf Stand-By hinauslaufen") verabschieden.