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Kreisliga A/B

Alexander Hollermann - hier noch im Trikot des SV Burgsteinfurt - strebt als Trainer von Matellia Metelen einen offensiveren Fußball an. Foto: Lehmann

Offensiver soll's zugehen


Von Malte Greshake

(12.07.23) Viele Zu- und Abgänge hatte Matellia Metelen in diesem Sommer nicht zu vermelden. Aber im Trainerteam des Vorjahreszehnten hat sich hingegen ein wenig etwas verändert. Alexander Hollermann, zuvor jahrelang als Torjäger beim SV Burgsteinfurt aktiv, stieg als spielender Coach ins Trainerteam ein. Zusammen mit Kollege Sebastian Feldhues soll er dafür sorgen, dass Metelen in der kommenden Spielzeit schnell nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Wir haben mit Hollermann über die ersten Einheiten bei seiner allerersten Trainerstation gesprochen. 

Alexander, wie ist das jetzt, nicht mehr nur dem Trainer zu lauschen, sondern selbst die Ansprachen in der Kabine zu machen?
Hollermann: Das ist auf jeden Fall anders. Man muss sich darüber Gedanken machen, wie man auftritt, was man den Jungs vermitteln möchte und wie man ihnen die Spielidee näher bringt. Es ist sicherlich nicht so, als wenn man mal eben zum Platz fährt und dann spontan schaut, was man sagt. Auch für die Trainingsvorbereitung gilt das: Schon Tage vorher plane ich eine Trainingswoche und überlege, welche Schwerpunkte ich setzen will. 

Was ist deine Idee vom Fußball? Mit welcher Ausrichtung schickst du deine Jungs auf den Platz?
Hollermann: Ich bin selbst immer Stürmer gewesen und möchte aus diesem Grund immer lieber offensiveren Fußball spielen lassen. Auch bin ich ein Freund von frühen Ballgewinnen und höherem Verteidigen. Zudem geht es für mich auch um Prinzipien, wie beispielsweise die richtige Stellung zum Ball. Generell ist die Spielweise jetzt offensiver angelegt, als es Metelen bisher gewohnt war.

Wie läuft bisher die Zusammenarbeit mit dem Trainerkollegen Sebastian Feldhues?
Hollermann: Sehr offen und kommunikativ. Wir befinden uns im stetigen Austausch. Wenn ich selbst beim Training mitmache, übernimmt Sebastian einen Teil der Einheit und leitet es von außen an. Natürlich plant er selbst auch große Teile des Trainings - wir beiden sind schon auf einer Linie. 

Auch wenn ihr erst wenige Einheiten hattet: Wie zufrieden bist du bisher mit eurer Trainingsarbeit?
Hollermann: Es läuft sehr gut. Ich habe eine Truppe vorgefunden, die will, Spaß macht und bisher bei allen Einheiten mitgezogen hat. Gestern war es auch ein bisschen härter für die Jungs (lacht). Aber es war keiner dabei, der deshalb gemurrt hat. Was wir im ersten Testspiel eingefordert haben, haben die Jungs schon versucht, direkt umzusetzen. Es macht richtig viel Laune und kann genauso weitergehen.

Du selbst standest im ersten Testspiel gegen den SV Burgsteinfurt II (2:0-Sieg) nicht in der Startelf. Warum?
Hollermann: Ich würde sagen, der Trainer hatte noch Trainingsrückstand (lacht)! Am Anfang der Vorbereitung war Sebastian nämlich noch im Urlaub und da habe ich zwei Einheiten erstmal nur von außen angeleitet. Dementsprechend habe ich vor dem ersten Test nur eine Einheit absolviert, bei der ich voll mitgemacht habe. Dann habe darauf verzichtet, mich selbst von Anfang an zu bringen.

Trotzdem hast du dann nach deiner Einwechslung getroffen. Um zu knipsen, brauchst du anscheinend kein Training...
Hollermann: Ab und zu weiß man schon noch, wo die Hütte steht. Natürlich war es aber ganz schön, im ersten Spiel direkt das erste Tor zu erzielen. Meine Mannschaft hat sich auch gefreut, weil ich dann direkt die erste Kiste Bier ausgeben musste. Deswegen war das schon für alle Seiten ganz in Ordnung.

Wie viele Buden machst du in der neuen Saison?
Hollermann: Schwierige Frage (lacht). Als reiner Spieler hat man das früher sicher anders gesehen und sich einen bestimmten Wert vorgenommen. Mittlerweile steht natürlich der mannschaftliche Erfolg mehr als alles andere im Vordergrund. Was bringen mir meine Tore, wenn wir dann am Ende nicht erfolgreich sind? Es ist mir also völlig egal, wer trifft. Und wenn es Spieler gibt, die der Mannschaft gerade mehr bringen, werde ich mich definitiv nicht aufstellen. Das Gleiche gilt für den Fall, wenn ich mal nicht mittrainieren kann. Dann bleibe ich am Spielfeldrand und coache von außen.  

Schon mal ein kleiner Blick voraus: Welche Mannschaften sind für dich in der neuen Saison die Titelanwärter. 
Hollermann: Germania Hauenhorst hat eine ganz starke Rückrunde gespielt und ist ein Kandidat für ganz vorne. Der TuS Laer kann mit seinen Verstärkungen in der Offensive ebenfalls oben mitspielen. Zudem ist die Kaderqualität von Fortuna Emsdetten auch richtig hoch. Die drei Teams sind für mich die Favoriten.

Was ist für Matellia Metelen möglich? 
Hollermann: Wir wollen mit unten gar nichts zu tun haben und eine sorgenfreie Saison spielen. Ein einstelliger Tabellenplatz soll es auf jeden Fall sein und wir möchten die 40 Punkte ziemlich schnell im Sack haben. Danach gucken wir, was sonst noch drin ist.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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