FSV Ochtrup präsentiert Übergangslösung

Von Malte Greshake

(21.01.24) Seit Anfang Januar ist klar, dass Nelson da Costa den FSV Ochtrup schon in der Rückrunde nicht mehr trainieren wird. Sein Nachfolger Sven Bahns steigt allerdings erst im kommenden Sommer ein (wir berichteten). Ein vorzeitiges Engagement Bahns hatte Ochtrups Sportlicher Frank Bajorath zudem ausgeschlossen. Wer kümmert sich also um das Team bis zum Saisonende? Das wissen wir nun. Thomas Kottig springt beim FSV als Interimstrainer ein. Die bisherigen Co-Trainer Nico Schmerling und Dominik Düker bleiben der Mannschaft erhalten. Und neu als Assistent dabei ist Rolando Hranic, ehemaliger Reservecoach der Ochtruper. 

"In den Gesprächen, die wir mit Thomas geführt haben, ist uns schnell klar geworden, dass wir auf einer Wellenlänge liegen. Er soll die Mannschaft wieder in bessere Tabellengefilde führen", erklärte Bajorath bei den Westfälischen Nachrichten. Dass die ambitionierten Ochtruper sich den bisherigen Saisonverlauf anders vorgestellt haben, ist bekannt. In der Tabelle überwintert der FSV auf dem neunten Rang. Die Abstiegszone ist nur vier Zähler entfernt.

"Gemeinsam wollen wir es nun anpacken"

Kottig war bisher im Fußballkreis Ahaus-Coesfeld als Trainer aktiv. Bis zur Saison 2021/22 trainierte der 42-Jährige die zweite Mannschaft des FC Epe und war davor auch jahrelang als Übungsleiter im Jugendbereich seines Heimatvereins tätig. "Das ist jetzt eine richtige spannende Aufgabe", sagt Kottig selbst, der in der Vergangenheit schon einmal Kontakt mit dem Verein gehabt hatte. "Ich war als Trainer für die Zweite im Gespräch", berichtet er. "Weil wir Nachwuchs bekommen haben, habe ich aber abgesagt. Doch jetzt passte es."

Auch wenn Kottig um die angespannte sportliche Situation weiß, will er vor allem den Spaß in den Vordergrund stellen. "Natürlich nehmen wir die Lage ernst", so der Coach. "Aber ich bin ein lockerer Mensch und sehe es zunächst einmal als Hobby." Bereits am vergangenen Freitag leitete Kottig schon die erste Trainingseinheit. "Wichtig ist jetzt, dass wir uns alle schnell kennenlernen und die Jungs wissen, was ich von ihnen will", gibt er zu bedenken. "Gemeinsam wollen wir es nun anpacken."