Grün-Weiße Genugtuung

von Christian Lehmann

(16.11.15) Die Partie gegen Eintracht Rodde II war für die desaströs gestartete Reserve von GW Rheine richtungsweisend, ja fast schon schicksalhaft. Nach dem 4:2 (1:1)-Erfolg im Kellerduell pustete Gerrit Schröder, spielender Co-Trainer der Schotthocker, dementsprechend kräftig durch. "Das wurde höchste Zeit", sagte er.

In den ersten 20 Minuten der Partie kamen die Gastgeber jedoch überhaupt nicht in die Partie. Die 1:0-Führung der Gäste durch einen verwandelten Strafstoß von Henning Evers (20.) war zwar nicht unverdient, das Zustandekommen des Führungstreffers jedoch umstritten. Kevin Jarvers soll den Ball strafbar mit der Hand berührt haben. Schröder ließ sich jedoch berichten, dass das Spielgerät erst an seinen Oberschenkel und dann auf die Brust geprallt war. "Der Schiedsrichter kann es nicht gesehen haben. Ich stand noch näher dran und konnte es nicht erkennen."

Konzessionsentscheidung?

Vielleicht war es eine Konzessionsentscheidung, fünf Minuten später nicht zu pfeifen, als Robin Volbers sich energisch an der Grundlinie gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und zum 1:1-Ausgleich traf (25.).

Auch in den zweiten Durchgang starteten die Gastgeber schleppend, nach Volbers' zweitem Streich platzte jedoch der Knoten (2:1/60.). Simon Rosetti (70.) und Timo Wagner, der nach einem an Philipp Heller verübten Foulspiel vom Strafstoßpunkt traf (4:1/73.), machten den Deckel drauf. Auch nach dem 4:2 durch Jan Minnerup bekamen die Grün-Weißen nicht die Flatter. Schröder: "Da haben wir cooler reagiert, als ich erwartet hatte."

GW Rheine II - Eintracht Rodde II     4:2 (1:1)
0:1 Evers (20.), 1:1 Volbers (25.),
2:1 Volbers (60.), 3:1 Rosetti (70.),
4:1 Wagner (73.), 4:2 Minnerup (78.)