Sandmann bleibt, Marinho kommt

von Christian Lehmann

(15.12.16) Was gut läuft, soll man laufen lassen. Deshalb wird es beim Skiclub Rheine auch nur marginale Änderungen im Trainerteam geben. Und das nicht aus sportlichen Gründen. Co-Trainer Harry van der Gugten möchte etwas weniger Zeit investieren und unterstützt nur noch als Standby-Torwarttrainer, für ihn rückt Joel Marinho ins Trainerteam. Thomas Sandmann, seit drei Jahren die große Konstante auf der Bank des B-Ligisten, bleibt.

"Mir macht's Spaß hier, auch die Mannschaft hat sich dafür ausgesprochen, dass ich bleibe", umreißt Sandmann kurz die Gründe dafür, dass er in seine vierte Saison an der B70 geht. Highlight seiner Tätigkeit war ohne Frage das dramatische Entscheidungsspiel um den A-Liga-Aufstieg gegen den 1. FC Nordwalde II in der Vorsaison. Zwingend so lange weitermachen, bis es der Club in die A-Liga packt, möchte Sandmann nicht. "Dann werde ich ja uralt", scherzt er. Auch in dieser Spielzeit sei nach der jüngsten 1:3-Pleite in St. Arnold der Zug erstmal abgefahren. "Die Kreisliga B ist kein Weltuntergang, schlimm wäre aber für mich, wenn wir im Mittelmaß versinken."

Sandmann, der mit kurzer Unterbrechung seit 1999 diverse Jugendteams im Emslandstadion gecoacht hat, hätte ohne einen adäquaten Co-Trainer allerdings nicht weitergemacht. Gut für ihn und den Verein, dass Marinho nach seinem Abgang bei Portu Rheine wieder Lust hatte, was zu tun. "Ich trainiere schon seit einiger Zeit mit, halte mich aber noch zurück. So kann ich aber wenigsten schon mal die ganzen Leute kennenlernen", so der Deutsch-Portugiese, der über den ehemaligen Portu- und nun Skiclub-Betreuer Horst Hüttermann zum Skiclub gefunden hatte. Nebenbei bot sich das ganze an, weil der künftige Assistenzcoach einen Steinwurf entfernt vom Skiclub-Stadion wohnt. Als Spieler werden wir Marinho voraussichtlich nicht mehr sehen. "Nein, das ist erstmal nicht geplant", sagt er. 

Marinho freut sich, beim Club auch etwas frischen Wind reinbringen zu können. Er kennt Sandmann noch aus gemeinsamen Zeiten bei den Sportfreunden Gellendorf. "Wir haben uns immer gut verstanden." Das sieht auch der Chefcoach so: "Menschlich und sportlich sind wir immer gut klargekommen."