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Ist es ein Vogel? Ist es ein Flugzeug? Nein, es ist "Kung-Fu-Texas"! Aber keine Sorge, ...
... sieht martialisch aus, doch Stefan Niehues (l.) spielt gegen Carlos Hyneck den Ball.
Eine Auswahl an Zweikämpfen: Andre Fischer (l.) gegen Felix Beckmann ...
und Dennis Elling (hi.) gegen Niklas Bartsch, der hier gerne einen Freistoß zugesprochen bekommen hätte.
Stefan Niehues (vo.) mit der Lufthoheit, Marco Greibel beobachtet aus sicherer Distanz.
Ralf Wacker (l.) herzt Adriano Vidal nach dem Führungstreffer.
Und auch Andrej Moor lässt sich nach seinem 2:0 feiern.

Rassiges Duell im Hiärtken


von Alex Piccin

(17.10.16) Anfang zweiter Durchgang zwischen Vorwärts Wettringen III und TuS St. Arnold, Stand: 0:0. Am Rand erfährt man, dass der Spitzenreiter in Unterzahl spielt sowie einen Elfer verschossen hat und man denkt sich: "Hm, die bessere Halbzeit offenbar verpasst." Aber mitnichten und Neffen: Die zweiten 45 Minuten boten ordentlich Feuer, es war alles dabei, was das Amateurfußballerherz begehrt. Mit 2:2 ging es nach knapp 100 Minuten vom Platz.

Rollen wir das Feld von vorne auf: Die Gäste starteten schwungvoll, haben mehr Spielanteile und auch gute Einschussmöglichkeiten, doch Florian Strotmeier im Kasten der Wettringer wuchs immer wieder über sich hinaus. So verursachte er zwar einen Strafstoß gegen Nils Kerkering, hielt den Elfer von Niklas Bartsch im Anschluss aber sogar fest (11.). Zwei Minuten später auch Glück für die Gastgeber, Maurice Wilkens köpfte das Leder an die Unterkante der Latte, der Unparteiische entschied auf "kein Tor". Die Marschrichtung war klar, TuS drängt, Wettringen kann sich kaum befreien - bis zur 33. Minute, als Andrej Moor von Thorsten Bartsch als letzter Mann umgerissen wurde. Die Folge war klar: Notbremse samt Rote Karte.

Wettringen legt vor

Sehr intensiv ging es bis zur Pause weiter, wenngleich St. Arnold mit dem Mann weniger nicht mehr nach Belieben kombinieren konnte. Seitenwechsel, neue Instruktionen für Vorwärts, das nun auch offensiv etwas versuchte. St. Arnold agierte hinten phasenweise vogelwild, besonders nach dem Doppelschlag aus dem förmlichen Nichts. Adriano Vidal per Bogenlampe (60.) und ein bedrängter, aber nicht wirklich angegriffener Moor (62.) stellten auf 2:0.

Dann leistete sich Andreas Hafner einen aus der Kategorie "den kann man doch nicht vorbeischießen": Aus kurzer Distanz jagte er das Spielgerät über den Fangzaun (72.). "Ihr könnt da hinten nicht Mann gegen Mann spielen!", tobte TuS-Trainer Georg Fettich an der Seitenlinie. Das fruchtete, denn St. Arnolds Unterzahl war plötzlich nicht mehr bemerkbar, es wurde hitzig, am Rand wie neben dem Platz.

Eins ums andere Mal ging es hart zur Sache, immer wieder fand der Ligaprimus den Abschluss. Doch Tausendsassa Strotmeier hatte was gegen einen Gegentreffer: Niklas Bartsch semmelte aus kurzer Distanz vorbei (siehe unten) und auch Niklas Nentwig und Co. bissen sich fest. Schließlich war es aber Andre Fischer, der die Lücke zwischen den Innenverteidiger fand und Strotmeier aus 15 Metern überwand (78.). 

Ürkmez zum Ausgleich

Weiter Vollgas beim TuS: Hohe Bälle rauschten in den Sechzehner, und in der 83. Minute stieg Seref Ürkmez am Höchsten. Sein Kopfball segelte zum Ausgleich ins Ziel. Aber von fertig sein waren die 21 Männer auf dem Platz noch weit entfernt. Wieder eine St. Arnolder Fackel, wieder Strotmeier (87.). Dann rauschten auf der anderen Seite Stefan Busch und TuS-Torwart Tolga Ari zusammen, mit dem schlechteren Ende für den Schnapper. Nach minutenlanger Behandlung musste Ari runter, für ihn rückte Jonas Möllers zwischen die Pfosten, wurde allerdings nicht auf seine Tauglichkeit als Behandschuhter geprüft.

Die letzte Aktion gehörte wiederum den Gästen. Eine Flanke fand Wilkens auf Höhe des zweiten Pfostens. Sein Kopfball flog im hohen Bogen über Strotmeier hinweg, klatschte jedoch ans Lattenkreuz und hüpfte in die Arme des Torhüters (90.+7) - Abpfiff und durchatmen.

"Über 90 Minuten gesehen hätten wir als klarer Sieger vom Platz gehen müssen. Aber es gibt halt so Spiele wie am Sonntag", sagte Fettich. "Die Jungs haben aber eine überragende Moral gezeigt und weiter an unserer Spielphilosophie festgehalten." Für sein Gegenüber Daniel Epker war der Punkt "ein gefühlter Sieg. Im Vorfeld hätte ich ein Unentschieden direkt unterschrieben.

Vorwärts Wettringen III - TuS St. Arnold     2:2 (0:0)
1:0 Vidal (60.), 2:0 Moor (62.),
2:1 Fischer (78.), 2:2 Ürkmez (83.)
Rot: T. Bartsch (33./TuS, Notbremse)
Bes. Vorkommnis: Strotmeier hält Foulelfmeter von N. Bartsch (TuS, 11.)

Wettringens Torwart Florian Stromeier lässt sich hier auch von Niklas Bartsch nicht überwinden.
Andre Fischer (M.) holt aus und trifft hier zum Anschlusstreffer.
Aus der Kategorie des seltenen Exemplars des Kopfball-Luftsitzers: Stefan Niehues (M.).

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