Amisia mit sieben Stück noch gut bedient
von Christian Lehmann
(23.04.19) Eine Halbzeit lang hielt Amisia Rheine II im Spiel gegen die Sportfreunde Gellendorf die Abwehr ordentlich zusammen, dann brach die Mannschaft von Arthur Krivoseev aber völlig ein. "Die zweite Halbzeit war sehr schwach. Die Niederlage ist auch in der Höhe vollkommen verdient", sagte der Trainer nach der 0:7 (0:1)-Klatsche. Die Sportfreunde hätten sogar noch mehr Tore erzielen können.
Mit dem Spiel der eigenen Mannschaft war Gellendorfs Coach Stephan Sloot ziemlich gut zufrieden, der Blick zum Parallelspiel nach Mesum schmerzte jedoch gewaltig. Die Flinte ins Korn werfen mag er trotz weiterhin vier Punkten Rückstands auf den Zweiten TuS St. Arnold nicht. "Wir haben noch ein paar Spiele, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir werden unsere Hausaufgaben machen!"
In der Emsaue brauchten die Gäste rund 25 Minuten, um ins Spiel zu finden, danach dominierten sie das Spiel fast nach Belieben. Zwar verzeichnete Daniel Nitschke nach einer halben Stunde die einzige gute Möglichkeit der Amisen, danach traf dann aber Marcel Bernhardt vom Elfmeterpunkt zum 0:1 - zuvor hatte Richard Diring in der Box Ivo Rios Vieira gefoult (33.). Damit war der Knoten endgültig gelöst, spätestens nach dem 0:2 zu Beginn des zweiten Durchgangs, ebenfalls durch Bernhardt (47.).
Der SFG-Kapitän hätte deutlich mehr als "nur" zwei Tore an diesem Tag schießen können, doch er traf zweimal das Aluminium und scheiterte im ersten Durchgang nach einem Foul von Jonas Gosebruch an Lukas Wewel mit seinem zweiten Strafstoß an der Latte (43.). Auch Selim Iflazoglu, der in den Schlussminuten dann doch doppelt traf, ließ zahlreiche dicke Dinger liegen. Die Amisen hatten lediglich noch eine gute Szene nach der Pause. Der Ex-Gellendorfer Jan-Eik Frieling jagte das Leder aus kurzer Distanz in die Wolken (50.).
Die übrigen Treffer der Gellendorfer waren alle fein anzuschauen. Noch mehr freute sich SFG-Coach Sloot aber darüber, dass die Null stand, zumal mit Marvin Moritz und Sergej Hatzenbühler beide Stamm-Innenverteidiger der Hinserie ausgefallen waren. Sie wurden von Daniel Zecca und Claudio Brinkmann exzellent vertreten. "Wir haben saustark verteidigt", lobte Sloot. Einziger Wermutstropfen: Bernhardt sah seine fünfte Gelbe Karte und wird den Sportfreunden im Spiel gegen den SV Burgsteinfurt III fehlen.
Amisia Rheine II - Sportfreunde Gellendorf 0:7 (0:1)
0:1 Bernhardt (33.), 0:2 Bernhardt (47.),
0:3 Wewel (63.), 0:4 Vieira (70.),
0:5 Sandmann (80.), 0:6 Iflazoglu (83.),
0:7 Iflazoglu (89.)
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