Kreisliga B2
Zwei unterschiedliche Mentalitäten
von Alex Piccin
(20.11.18) Die spielerischen Mittel, den 1. FC Nordwalde II zu knacken, besitzt die Reserve von Preußen Borghorst durchaus. Das Problem beim direkten Aufeinandertreffen war allerdings, dass die Adlerträger ihr Können nur selten und zu spät abgerufen haben. Trainer Markus Laukötter war nach dem 1:3 (0:1) entsprechend angefressen.
"Wenn man sieht, welche Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen und was dabei rauskommt, ist das definitiv von allen einfach viel, viel zu wenig. Es ist eine Willens- und Kopfsache. Es reicht nicht, nur in Spielen, in denen man Bock darauf hat, alles zu geben, sondern man muss auch solche Spiele so angehen. Das ist bei uns nicht der Fall", fasste Laukötter das Gesehene zusammen. Der Ertrag falle, gemessen am Potenzial der Truppe, zu gering aus.
"Wir wussten, dass wir kompakt stehen mussten, da Borghorst Fußball spielen kann", sagte FCN-Coach Guido Kellermann. Beide Mannschaften hatten eine taktisch gute Ordnung in der ersten Halbzeit. Ein hübsch formuliertes Synonym für "es passierte herzlich wenig in Tornähe". Etwas glücklich fiel somit die Führung der Platzherren. Philipp Wermers fiel ein angewehrter Standard vor die Flinte. Er zog ab, Florian Kröger hielt den Fuß rein - 1:0 (40.).
Direkt verwandelte Ecke
Kurios ging es im zweiten Durchgang weiter. Nico van Essen legte sich die Kugel an der Eckfahne zurecht. Mit Schnitt, Wind und weiteren Zutaten rauschte der Ball direkt ins Tor zum 2:0 (49.). Ein Nackenschlag, der Preußen nicht zum Wachwerden ausreichte. In Strafraumnähe gelangten sie zwar, dann war aber auch wieder Schluss. Als Henning Reckermann in Höhe der Mittellinie das Spielgerät abgeluchst und Nordwaldes Julius Wiedeyer geschickt wurde, war es um eventuelle Punkte geschehen. Wiedeyer vollstreckte zum 3:0 (72.), musste aber kurz vor Schluss mit der Ampelkarte im Gepäck runter (88.).
Diese Tatsache hätte ins Gewicht fallen können, denn nach Luca Bernings Treffer (83.) raffte sich Borghorst aus, Nordwalde hatte sich nach dem 3:0 zu sicher gefühlt. Der Mann von linken Flügel war in die Mitte gezogen und hatte das Leder ins linke Eck gejagt. Kurz kam der nächste Borghorster frei zum Abschluss, doch Torwart Julian Kemper warf sich mit alles rein, was er hatte. Hier der Anschlusstreffer, womöglich in Überzahl erneut ein Tor - es hätte für Preußen für einen unverdienten Punkt gereicht. Tempo und Leidenschaft zeigten sie dafür zu spät.
1. FC Nordwalde II - Preußen Borghorst II 3:1 (1:0)
1:0 Kröger (40.), 2:0 van Essen (49.),
3:0 J. Wiedeyer (72.), 3:1 Berning (83.)
Gelb-Rot: Wiedeyer (88./FCN)
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