Ein Saadou allein reicht nicht

von Christian Lehmann

(21.04.11) Omar Saadou war der Mann des Tages im Spiel seiner Mannschaft, Türk Rheine, gegen den Spitzenreiter aus Gellendorf. Gleich drei Treffer gelangen dem technisch starken Zehner der Gastgeber. Dennoch reichte seine tolle Leistung nicht, um Punkte zu ergattern, denn dank eines Last-Minute-Treffers von Carsten Henschel siegten die Sportfreunde glücklich mit 4:3 (1:2).

Nach der frühen Führung durch Alban Hasani (7.) verlor der Ligaprimus völlig den Faden und ließ die Gastgeber immer wieder gewähren. So dauerte es nur wenige Minuten, bis Türk zum Ausgleich kam. Omar Saadou war nach einer hohen Hereingabe mit dem Kopf zur Stelle. Bei seinem zweiten Treffer wenige Minuten später ließ der junge Offensivmann gleich vier Gellendorfer alt aussehen und setzte den Ball von halbrechts in die linke Ecke.

Henschel und Engin verhelfen SFG zum Sieg

In der Pause reagierte Sportfreunde-Trainer Thomas Mersch und setzte Jens Blanke als Gegenspieler für Saadou ein. Das zahlte sich aus, denn der Gast kam besser ins Spiel. Nach einer Ecke jagte Niklas Hegemann einen Abpraller aus 25 Metern trocken in den Winkel. Als dann Hans-Peter Thier nach einem Patzer von Türks Keeper Ender Engin, der bis dahin stark gehalten hatte, das 2:3 erzielte, schien die Partie sich zugunsten der Sportfreunde gedreht zu haben.

Doch der Tabellenerste hatte die Rechnung ohne den überragenden Omar Saadou gemacht. Eine Flanke von der rechten Seite köpfte er trotz doppelter Bewachung der SFG-Abwehrspieler rechts oben in den Winkel. Kurz vor dem Ende hatte Türk die Riesenchance zum Siegtreffer, Saadou legte nach tollem Solo quer auf Salih Beyaz, der aus fünf Metern über das leere Tor zielte. Als sich alle schon mit einem Remis abgefunden hatten, hielt Carsten Henschel von der Eckfahne einfach mal drauf, Keeper Ender Engin ließ den Ball durch die Hände gleiten. Und der Jubel bei den Sportfreunden war riesengroß.

Türk Rheine - SF Gellendorf     3:4 (2:1)
0:1 Hasani (7.), 1:1 Saadou (15.),
2:1 Saadou (23.), 2:2 Hegemann (55.),
2:3 Thier (75.), 3:3 Saadou (82.),
3:4 Henschel (89.)