Rodde müht sich lange mucker

von Christian Lehmann

(20.09.18) Eintracht Rodde stand am Mittwochabend kurz davor, Westfalenligist SuS Neuenkirchen in einen echten Pokalfight zu verwickeln. Nach 72 Minuten stand es immer noch "nur" 1:0 für die Gäste, Rodde hatte mucker verteidigt und hier und da einen Nadelstich gesetzt. Als Mirko Janning allerdings das zweite Tor für den haushohen Favoriten geschossen hatte, bracht das Kartenhaus zusammen und die Neuenkirchener machten es bei 5:0 (1:0)-Auswärtserfolg doch noch standesgemäß.

"Es waren schwere Bedingungen für uns, aber es ging eigentlich nur in eine Richtung", sagte SuS-Trainer Hasan Ürkmez später. "Wir hätten schon in den ersten zehn Minuten drei Tore machen müssen. Je länger das Spiel dann dauerte, desto mutiger wurden sie." Ähnlich sah es Roddes Co-Trainer Klemens Vermillion, der den unpässlichen Chefcoach Meik Edelbusch (Sehnenanriss) an der Linie vertreten hatte. "Wir haben nach der Anfangsphase immer besser reingefunden und mit Mann und Maus verteidigt. Ein Tor für uns wäre absolut unverdient, aber für den Kampfgeist, den wir gezeigt haben, cool gewesen."

Nachdem Rene Pöhlker die Gäste mit einem Distanzschuss aus 18 Metern in Führung geschossen hatte (29.), besaß Roddes Alex Lübke die größte Möglichkeit, den Ball im SuS-Gehäuse unter zu bringen. Einen Freistoß setzte der Blondschopf kurz nach der Pause an den Pfosten (48.). Die Hoffnung, noch einmal offensiv gefährlich zu werden, verpufft nach dem 0:2 (73.). "Am Ende fehlte uns einfach die Kraft", so Vermillion.

Eintracht Rodde - SuS Neuenkirchen     0:5 (0:1)
0:1 Pöhlker (29.), 0:2 M. Janning (73.),
0:3 M. Janning (77.), 0:4 Klug (87.),
0:5 Nesar (88.)