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Heinz-Gerhard Hüweler soll im Frühjahr 2022 Hans-Dieter Schnippe als Kreisvorsitzender beerben. Foto: Fußballkreis Steinfurt

Verjüngen und Strukturen schaffen


von Christian Lehmann

(15.06.21) Wohl überlegt und sorgfältig hat der Kreisvorsitzende Hans-Dieter Schnippe die Benennung seines designierten Nachfolgers in der vergangenen Woche eingestielt. Heinz-Gerhard Hüweler soll - seine Wahl beim Kreistag im Frühling des kommenden Jahres vorausgesetzt - den Fußballkreis in eine neue Ära führen. Wir haben mit dem designierten Chef der Steinfurter Fußballer über die Umstände seiner Nominierung, seinen Werdegang sowie seine Ziele und Ideen gesprochen.

 

Herr Hüweler, wie genau kam es zustande, dass sie als Nachfolger von Hans-Dieter Schnippe für das Amt des Kreisvorsitzenden kandidieren?

Hüweler: Ich bin ja schon einige Jahre dabei und seit fünf Jahren im Kreisvorstand tätig. Vor über einem Jahr, damals gab es das Thema Corona noch gar nicht, war ich mal bei Hans-Dieter zuhause. Da hat er mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Ich war nicht abgeneigt, wollte mir aber erstmal die Rückendeckung von meiner Frau und meiner Familie holen. Die hatte ich, also wurden bei unserer letzten Vorstands-Sitzung in Präsenz vor der Corona-Pause grob die wichtigsten Personalien, die anstehen, besprochen. Vom Kreisvorstand gab es breite Rückendeckung.

 

Was würde sich für Sie als Kreisvorsitzender ändern?

Hüweler: Vermutlich gar nicht allzu viel - zumindest nicht, was den zeitlichen Aufwand angeht. Ich werde vielleicht noch etwas häufiger in Kaiserau sein. Das Paket Jugendausschuss umfasst schon eine ganze Menge. Da kommen viele Vereine auf einen zu, aktuell zum Beispiel im Hinblick auf unerlaubte Ansprache von Jugendspielern. Im Senioren-Bereich wird in solchen Fällen natürlich nicht der Kreisvorsitzende ins Boot geholt. Ich bin jetzt seit vielen Jahren Funktionär und traue mir die Aufgabe durchaus zu.

 

Sie waren auch immer in diversen Funktionen für Vorwärts Wettringen tätig. In welchen genau? Haben Sie auch selbst aktiv Fußball gespielt?

Hüweler: In der A- und B-Jugend habe ich gespielt, aber ein großer Fußballer war ich nie. Von 1974 bis 1984 war ich als Schiedsrichter aktiv. Zwischen 1985 und 1995 habe ich als Funktionär eine Pause eingelegt, nachdem ich von Wettringen nach Steinfurt gezogen war. Danach bin ich in Wettringen wieder eingestiegen und habe mich zunächst um die Gaststätte gekümmert, war Spielbereichsleiter, stellvertretender Geschäftsführer und stellvertretender Jugendobmann. Außerdem habe ich mich um die Organisation von Hallenturnieren gekümmert. Um jegliche Interessen-Konflikte zu vermeiden, werde ich natürlich alle Tätigkeiten ab dem nächsten Jahr ruhen lassen. Ich werde meinem Verein sicher nicht den Rücken kehren, und wenn mal kassiert oder eine Bratwurst umgedreht werden muss, helfe ich gerne mit. Die reinen Funktionärstätigkeiten muss ich dann aber zurückfahren.

 

Was sind die wichtigsten Aufgaben und Probleme, die sie angehen möchten, wenn Sie im Amt sind?

Hüweler: Ich übernehme das Amt ja bekanntlich von jemandem, der es 33 Jahre lang hervorragend gemacht hat. Ich versuche, reibungslos an die Arbeit von Hans-Dieter anzuknüpfen und werde mir auch an der einen oder anderen Stelle einen Ratschlag von ihm holen. An erster Stelle steht die weitere Verjüngung des Kreisvorstands, die nun schon eingeleitet wurde. Außerdem die Bildung eines Kreis-Fußballausschusses, den haben wir im Gegensatz zu anderen Kreisen in dieser Form noch nicht. Es gibt einige Stellschrauben, an denen man drehen und wo man Aufgaben delegieren kann. Ich will das Rad sicherlich nicht neu erfinden, aber wir können auch nicht ewig auf alten Strukturen herumreiten. Ich bin natürlich trotzdem über jeden froh, der auch weiterhin mitmacht. 

 

Mit Tim Vallandi wird ein Vertreter der ganz jungen Generation ihre Nachfolge als Kreis-Jugendobmann übernehmen...

Hüweler: Er hat mir auf jeden Fall signalisiert, dass er das machen möchte. Wir hatten allerdings aufgrund der Corona-Situation bisher noch gar nicht die Möglichkeit, mit dem Kreis-Jugendausschuss über dieses Thema zu sprechen. Dort stehen in Kürze ebenfalls die ersten Personalentscheidungen an. Ich bin mir aber sicher, dass es einen nahtlosen Übergang geben wird. Das Wichtigste ist sowieso, dass wir den Spielbetrieb jetzt ans Laufen bekommen und in den kommenden Jahren von Pandemien dieser Art verschont bleiben.



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