Mit einem breiten Lächeln ins Bett gehen

von Jakob Hehn

(19.01.23) So, es wird spannend. Am Sonntag steigt in Burgsteinfurt die Endrunde der Frauen HKM aus dem Kreis Steinfurt. Der FSV Ochtrup, SC Altenrheine, TuS St. Arnold und die SF Gellendorf qualifizierten sich vergangene Woche für die Endrunde und mischen bei den überkreislichen Mannschaften nun mit. Der Coach des Titelverteidigers Borussia Emsdetten hat seinen Spielerinnen nur einen Auftrag für den Tag mitgegeben. "Ihr müsst mit einem Lächeln ins Bett gehen, damit aufstehen und es den ganzen Tag behalten", sagt Birger Röber. Nur dann spiele man ein gutes Turnier. Ich bin gespannt, ob's klappt. Dann mache ich das nächstes auch einfach mal, wenn ich etwas gewinnen möchte.

Das Ziel dieses Turnier zu gewinnen, hat Röber aber nicht unbedingt. "Grundsätzlich sollen die Mädels Spaß haben. Wie das dann aber so ist, will man sicherlich mehr, wenn man die Vorrunde einmal überstanden hat", meint der Cheftrainer. Die zu erreichen, sollte zumindest auf dem Papier möglich sein. Die Borussia spielt genau wie Gruppengegner SpVgg Langenhorst/Welbergen in der Landesliga. Die restlichen Gruppengegner spielen in der Kreisliga. Und die ersten beiden Mannschaften qualifizieren sich ja für die Halbfinals. "In der Halle gibt es aber keine großen oder kleinen Mannschaften. Da kann alles passieren", berichtet Röber.

Hauenhorst sieht sich nur als Mitfavorit

Auch wenn die Damen aus Emsdetten die amtierenden Titelverteidigerinnen sind, gilt Germania Hauenhorst als großer Favorit. Die kicken in der Westfalenliga und stehen dort auf Rang zwei. Eigentlich 'ne klare Sache. "In erster Linie wollen wir ein gutes Turnier spielen. Durch die kleinen Tore und die kurze Spielzeit kannst du dann aber auch mal länger einem Rückstand hinterherlaufen", erklärt der Interimstrainer der Hauenhorster, Christian Scheinig. Also keiner sieht sich als Favorit. Hm, schade.

Die Mädels der Germania haben sich aber vorbereitet, um dieses Mal wieder als Sieger dazustehen. "Wir haben zweimal in der Halle trainiert und haben uns was einfallen lassen, was hoffentlich funktioniert", verrät der Übungsleiter und lacht. Was das sein wird, wird dann am Sonntag wohl zu sehen sein. Scheinig sieht aber die Borussia mindestens auf Augenhöhe mit der eigenen Mannschaft. "Wir sind ja von letztem Mal ein wenig gebrandmarkt und Borussia spielt ja auch nur eine Liga unter uns", so der Interimstrainer. Es schieben also alle die Favoritenrolle ein wenig von sich. Am Sonntag in der Kreisspothalle wird sich dann zeigen, wer das breiteste Lächeln hat und sich durchsetzt.

Gruppe A: Borussia Emsdetten, SpVgg Langenhorst/Welbergen, GWA Rheine, FSV Ochtrup, TuS St. Arnold

Gruppe B: Germania Hauenhorst, Germania Hauenhorst II, SC Horstmar/Leer, SF Gellendorf, SC Altenrheine