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Der FC Schüttorf 09 triumphierte bei der 25. Auflage des LVM-Cups. Fotos: Greshake

Schüttorf schnürt den Titel-Doppelpack


Von Malte Greshake

(08.01.23) Im Fußballkreis Steinfurt fühlt sich der FC Schüttorf 09 sichtbar wohl. Nach dem Triumph beim Großen Preis des Borghorster FC schnappte sich der Landesligist aus Niedersachen auch beim LVM-Cup von Vorwärts Wettringen den Pott. Im Finale besiegte Schüttorf den SV Bad Bentheim deutlich mit 6:0. Platz drei ging an den SC Greven 09, der den SV Mesum schlug. Für den Ausrichter war bereits nach der Vorrunde Feierabend.

"Wir hatten wieder eine echt gute Truppe dabei", freute sich Schüttorfs Kapitän Daniel Befort hinterher. "Es liegt uns vor allem richtig, mit dem Futsal-Ball zu spielen. In Niedersachen wird mit normalen Hallenregeln und einem richtigen Lederball gespielt. Wir sind mit den Regeln aber eben gut zurechtgekommen und haben sowohl in Borghorst als auch heute verdient den Sieg geholt." Und falls die Schüttorfer auch im nächsten Jahr wieder in Wettringen willkommen sein sollten, kämen er und seine Jungs gerne erneut vorbei, versprach Befort mit einem Augenzwinkern.

Grevens verpasst das Finale unglücklich

Trotz eines langen, achtstündigen Fußballtags - bereits um halb zehn morgens war die erste Partie des Turniers angepfiffen worden - dominierten die Schüttorfer das Finale. Helge Pollmann und Richard Neesen sorgten mit ihren Treffern gegen Bad Bentheim schnell für eine 2:0-Führung. Nur danach mussten die Schüttorfer einen brenzligen Moment überstehen. Ebenjener Befort kam allerdings mit gestreckten Bein herangerauscht und unterband so einen Hochkaräter des Gegners. Kurz darauf lieferte er in der Offensive die Vorlage für Pollmanns Treffer zum 3:0, womit der Widerstand der Bad Bentheimer gebrochen war. Am Ende wurde es ein deutlicher Sieg der Nullneuner.

Wesentlich mehr Probleme hatten die Schüttorfer zuvor im Halbfinale bewältigen müssen. Gegen den SC Greven 09 gerieten die Niedersachen insgesamt dreimal in Rückstand. Patrick Fechtel jagte Schüttorf zu Beginn gleich zwei Dinger in den Knick. Dass Grevens Stürmer an diesem Tag als Torhüter auf dem Feld stand, schien ihn am Toreschießen nicht zu hindern. Doch die Schüttorfer ließen sich dennoch nicht abschütteln. Zwar brachte Jonas Rüschenschulte Greven in der Schlussphase der Partie mit 3:2 in Führung, mit einem Finaleinzug wurde es aber trotzdem nichts. Erst fälschte Kevin Landas die Murmel unglücklich in den eigenen Kasten ab, bevor Denis Salkovic den Grevenern nach einem Ballgewinn mit seiner Bude zum 4:3 den Garaus machten.

Tim Egbers und der SV Mesum verpassten im Neunmeterschießen das Finale.

Mesum scheitert im Neunmeterschießen

Noch enger ging es im anderen Halbfinale zur Sache. Westfalenligist SV Mesum, der mit fünf Siegen mühelos die Gruppenphase hinter sich gebracht hatte, lieferte sich einen wilden Fight mit den widerspenstigen Bad Bentheimern. Für Mesum kassierte Christian Biermann zwischendurch eine zweiminütige Zeitstrafe und auch den Bad Bentheimer Timo Bardenhorst ereilte im Anschluss dieses Schicksal. Kurz vor dem Ende traf Mesums Mathis Vater sehenswert per Hacke zum 2:2. Es ging ins Neunmeterschießen. Dort traten jeweils acht Schützen der Teams an, bis eine Entscheidung fiel. Bentheim-Schnapper Simon Brameier parierte schließlich den Versuch von Tim Egbers.

Die Mesumer, die wohl nicht wenige Zuschauer als Favoriten ausgemacht hatten, verpassten somit den großen Wurf. Im Spiel um Platz drei unterlag der Westfalenligist danach Greven mit 3:4. Und Ausrichter Wettringen? Für den war in der Gruppenphase genauso wie für Eintracht Ahaus, den Borghorster FC oder Vorwärts Epe Schluss gewesen. Gegen den FSV Ochtrup gab die Truppe von Patrick Wensing eine 0:2-Führung ab und spielte nur Remis. Diese Punkte fehlten den Wettringer hinterher, um in die Endrunde einzuziehen. "Das Turnier war schon stark besetzt und in der Halle ist alles möglich", resümierte Wensing. "Letztendlich waren die anderen Teams einfach besser. Besonders Schüttorf spielt einen geilen Ball."

Wensing: "Das war echt ein Brett"

Wensing, der zugleich auch als Mitorganisator bei der 25. Auflage des Turnier mitgewirkt hatte, war insgesamt glücklich mit dem Ablauf der Hallen-Sause. "Erstmal war es trotzdem nicht leicht, zwölf Mannschaft zusammenzubekommen", hielt er fest. Westfalia Bilk hatte kurzfristig auch noch abgesagt. Wettringens A-Jugend war dafür eingesprungen. "Ich habe im Vorfeld bestimmt mit insgesamt 50 Vereinen gesprochen", so Wettringens Chefcoach. "Das war echt ein Brett. Gefühl fehlt die Begeisterung für den Hallenfußball, was ich gar nicht verstehen kann." Grundsätzlich wäre die fußballerische Qualität aber hoch und die Halle gut gefüllt gewesen. "Von daher sind wir so weit zufrieden", so Wensing abschließend.

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Individuelle Auszeichnungen

Bester Feldspieler

Daniel Befort (FC Schüttorf)

Bester Torhüter

Simon Brameier (SV Bad Bentheim)

Bester Torschütze

Christian Biermann (SV Mesum)



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2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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