Teutos Spätstarter brauchen zwölf Minuten

Von Mario Witthake

(09.09.12) "Ich werde einen Antrag stellen, dass wir demnächst die erste Halbzeit ausfallen lassen", war Teuto Riesenbecks Trainer Christoph Büscher nach dem Spiel zum Scherzen aufgelegt. Während der Partie durfte ihm die Vorstellung seiner Mannschaft nicht zum Lachen gebracht haben. Den 0:1-Pausenrückstand drehten Niclas Heilemann (46.), Henning Varelmann (50.) und Niklas Plake binnen (56.) zwölf Minuten in ein 3:1 um. Dank Varelmanns zweiten Treffer (80.) siegte Riesenbeck am Ende 4:1 beim SC Hörstel.

In der ersten Hälfte ging den Riesenbeckern noch die Aggressivität ab, die nach dem Pausentee die umfunktionierte Hörsteler Abwehr durcheinander brachte. "Ich habe noch in der Pause an das Spiel beim Provinzial-Cup erinnert. Da haben wir 1:0 geführt und innerhalb von zehn Minuten drei Gegentore kassiert", erlebte Hörstels Trainer Bruno Kitroschat ein leidvolles Déjà- Vu.

Vor der Pause hatte Fabian Muthulingam im Spielaufbau träge Riesenbecker mit der Hörsteler Führung bestraft (25.). Frederik Heller aus der Nahdistanz hätte vorlegen, Julian Stegemann nachlegen können. Doch Stegemann wurde von einem Teuto-Spieler unsanft gebremst (40.). "Das war für mich eine rote Karte, Julian wird von hinten umgetreten", meinte Hörstel-Coach Bruno Kitroschat. Stattdessen gab's die schnelle Abreibung von elf Riesenbeckern nach dem Seitenwechsel. Besonders verhaltensauffällig: Niklas Plake traf nach Freistoß von Niclas Heilemann per Kopf zum 3:1. "Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt, heute machst du es", freute Büscher sich über das Tor mit Ansage...

SC Hörstel - Teuto Riesenbeck     1:4 (1:0)
1:0 Muthulingam (25.), 1:1 Heilemann (46.),
1:2 Varelmann (50.), 1:3 N. Plake (56.),
1:4 Varelmann (80.)