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Strittiges im Tüötten-Sportpark


von Sebastian Ernst

(29.04.18) 1:1 hieß es nach 90 Minuten zwischen Eintracht Mettingen und dem SC Dörenthe. Nach dem Schlusspfiff wurde es aber emotionaler, als es das Ergebnis vermuten ließ. "Wir fühlen uns echt verscheißert", schimpft Dörenthe-Coach Ralf Scholz. "Man fühlt sich vorgeführt." Tobias Stenzel, Scholz’ Gegenüber aus Mettingen sagt, er könne den Ärger der Dörenther gut verstehen. Was war passiert?

Dörenthes Jarmo Knüppe hatte seine Farben durch einen fulminanten Distanzschuss aus 20 Metern in der 60. Minute in Front gebracht. Diese Führung verteidigten die Gäste bis kurz vor Schluss. Dann kam es zu der Szene, über die sich Scholz so ärgerte.

"Es war eine ganz kuriose Szene", beschreibt Stenzel. "Florian Lagemann flankt den Ball in der 90. Minute auf den langen Pfosten. Da steht Timm Tenambergen, der den Torwart anschießt. Von Keeper prallt der Ball zurück an Timms Knie und von dort aus an die Unterkante der Latte. Der Ball kommt auf dem Boden auf und springt raus." Schiedsrichter Hans-Dieter Lambrecht hatte das Leder drin gesehen und entschied auf Tor. Eine Entscheidung, da sind sich alle Beteiligten einig, die zumindest umstritten war.

Dörenthe hat kein Verständnis

"Ich weiß nicht, ob der drin war oder nicht", sagt Stenzel. Tenambergen habe ihm gesagt, dass die Szene so schnell ging, dass er auch nichts habe erkennen können. Scholz hat verständlicherweise Zweifel an Lambrechts Entscheidung. "Der Schiri steht am Mittelkreis. Der kann das gar nicht erkennen", macht er seinem Ärger Luft. "Sogar die Mettinger Zuschauer, mit denen ich gesprochen habe, sagen, dass der Ball nicht mal auf der Linie aufgekommen ist, sondern davor. Wenn der Schiri den Angreifer fragt und der sagt, er wisse auch nicht, ob der Ball drin war, dann kann er nicht einfach das Tor geben. Dafür haben wir kein Verständnis."

Abgesehen von dieser Schlüsselszene kurz vor Ende hatten beide Teams Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden. Nach 25 Minuten hatte Knüppe mit einem Distanzschuss die Latte getroffen. "Er ist einer der wenigen beidfüßigen Spieler in der Kreisliga A, das macht ihn so gefährlich", sagt Scholz. "Wir wollten Knüppe in der zweiten Halbzeit mehr unter Druck setzen", gibt Stenzel einen Einblick in die taktischen Überlegungen der Eintracht. So richtig geklappt hat’s nicht. In der 40. Minute hätte dann Stefan Bohle den DSC in Führung bringen könne, doch Daniel Pelzel, Schlussmann der Mettinger, vereitelte die Chance. Die wohl größte Torgelegenheit der Eintracht vergab Marius Moormann mit Halbzeitpfiff.

"Wir waren 60 Minuten besser, standen aber die letzten 20 Minuten stark unter Druck", analysiert Scholz. "Unter dem Strich war das Endergebnis wohl verdient. Stenzel sieht das ähnlich. "Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Nach dem Pausenpfiff sind wir schwer rein gekommen. Am Ende nehmen wir den Punkt gerne mit", sagt er.

Eintracht Mettingen – SC Dörenthe 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Knüppe (60.), 1:1 Tenambergen (90.)

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